• Tiere im Garten

Jetzt zu sehen: Kleine Pappelglucke

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Kleine Pappelglucke
  • Jetzt zu sehen
  • Serie

Kleine PappelgluckeFoto: picture alliance/blickwinkel/W. Willner

Wenn es Dezember geworden ist, finden Insektenfreunde meist nur noch Honigbienen, die bei zu mildem Wetter fliegen. Es gibt aber andere stattliche Sechsbeiner, die gerade bei Frost so richtig munter werden. Der Frostspanner ist bekannt für diese Extravaganz, es geht aber noch größer und hübscher: Die Kleine Pappelglucke ist ein schmucker Nachtfalter, der Anfang Dezember bei frostigem Wetter in der Dunkelheit fliegt, auf Partnersuche geht und dann Eier an Laubbäumen wie Pappel, Erle, Birke, Apfel, Pflaume oder Hasel ablegt. 

Die Raupen schlüpfen im Frühjahr. Da die graubraunen Falter vom Licht angelockt werden, findet man sie tagsüber dann leicht auf Hauswänden im Dunstkreis von Straßenlaternen, wo sie weniger gut getarnt sind als auf Baumrinde. Trotzdem würden sie sich natürlich über einen unbeleuchteten Kleingarten freuen, denn die Falter nehmen keine Nahrung zu sich, da ihnen ein Saugrüssel fehlt, sodass sie in dieser Fastenzeit alle Reserven brauchen und sich an Lampen verausgaben können.

Elke Schwarzer