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Im Portrait: die Mistbiene

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Mistbiene
  • Schweb­flie­gen
  • Rattenschwanzlarven

Mistbiene mit Ratten­schwanzlarve Die Mistbiene mit Ratten­schwanzlarve Die Mistbiene (Eris­talis tenax) ist die einzige Schweb­flie­ge, die einen bekannten, volkstümlichen Namen hat. Sie heißt so, weil die Larven in Jauchepfützen, Sickergruben oder in verrottendem Schlamm leben. Um ihre Eier abzulegen, findet sich auch die er­wach­se­ne Mistbiene dort ein.

Die Larven atmen in dem häufig nicht sehr sau­er­stoff­rei­chen Wasser über einen Schnorchel. Der Schnor­chel ist durch gefiederte Haare und eine Eindellung an der Wasseroberfläche zu erkennen. Aufgrund ihres Aussehens heißen die Larven Rattenschwanzlarven.

Die bis zu 15 mm große Mist­biene wandert im Spätsommer über die Alpen nach Süden wie ihre Verwandte, die Hain-Schwebfliege, und andere Schwebflie­gen der Gattung Syrphus. In den wärmeren Gefilden vermehrt sie sich.

Die nächste Generation wandert über die Alpen wieder zurück. Dabei kann sie 25 km pro Stunde zurücklegen. In milden Wintern können die nicht „zum Wandern aufgelegten“ Mistbienen hier im Norden auch gut überwintern.

BBA