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„Veggie-Day“ bei Spinnen

„Veggie-Day“ bei SpinnenFoto: Nick Hobgood, University of South Pacific

Ein internationales Forscherteam hat herausgefunden, dass die als „Insektenfresser“ geltenden Spinnen bei ihrem Beuteschema durchaus vielseitig sind. Sie ergänzen ihren Speiseplan mit pflanzlichen Stoffen wie Nektar, Pollen, Samen und Blattgewebe.

„Die Fähigkeit, Nährstoffe aus Pflanzen zu beziehen, erweitert die Nahrungsgrundlage dieser Tiere. Das könnte einer ihrer Überlebensmechanismen sein, um Zeiten zu überstehen, in denen Insekten rar sind“, so Dr. Martin Nyffeler von der Universität Basel.

Das „Veggie-Phänomen“ bei Spinnen tritt weltweit (mit Ausnahme der Antarktis) auf und ist besonders in wärmeren Klimazonen verbreitet. Vor allem die Springspinnen aus der Familie der Salticidae scheinen eine Vorliebe für vegetarische Beilagen zu haben – im Bild: eine Springspinne im Kongo, bedeckt mit Hibiskus-Pollen. Einige Arten der Springspinnen kommen auch in Deutsch­land vor. Ob die heimischen Arten ebenfalls Vegetarisches zu sich nehmen, ist bisher noch nicht belegt.

grr