• Gartenkalender
  • Gemüsegarten

Gemüsegarten Februar

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Gartenkalender
  • Gemüsegarten
  • Februar
  • Gründünger
  • Frühkultur
  • Frühbeet
  • Gewächshaus
  • Frostschutz
  • Winterschutz
  • Kohlrabi
  • Endivien
  • Feldsalat
  • Zwiebeln
  • Pastinaken
  • Puffbohnen
  • Spaghettibohnen
  • Rote Bete
  • Frühkartoffeln
  • Aussaat
  • Keimsprossen
  • Rhabarber
  • Apothekergarten
  • Kräutergarten
  • Heilkräuter
  • Heilpflanzen

Wurzelpetersilie auf der Fensterbank antreibenFoto: Neder

Wurzelpetersilie auf der Fensterbank antreiben

Wurzelpetersilie wird wegen ihrer ausgeprägten Würzkraft in der Kräuterküche hoch geschätzt. Pflanzen, die noch auf dem Beet überlebt haben oder sich noch im Einschlag befinden, lassen sich problemlos auf der warmen Küchenfensterbank antreiben. Hierzu entfernen Sie einfach die alten Laub­reste und setzten die Wurzel anschließen in einen passenden Topf. Leicht feucht gehalten beginnt dann recht zü­gig der Austrieb. Das frische, aromatische Laub lässt sich wunderbar zum Würzen verwenden. Die Pflanze enthält viel Vitamin C und B, zudem Provitamin A sowie zahlreiche Flavonoide. Für das besondere Aroma sorgen vor allem die ätherischen Öle.

Thomas Neder


Wie viel Dünger braucht mein Gartenboden?

GartenbodendüngerFoto: Thomas NederEine Düngung aus dem „Handgelenk“ oder dem „Bauch“ heraus ist sehr schwierig. Besser ist es, Sie stützen sich auf eine Bodenuntersuchung im Turnus von drei bis vier Jahren. Sie kann gut im zeitigen Frühjahr durchgeführt werden. Gedüngt wird jedoch erst mit Einsetzen der Vegetation. Entnehmen Sie mit einem Bohrstock oder Spaten aus einer einheitlich genutzten Fläche (z.B. Gemüsebeet) zehn bis 15 Proben aus einer Tiefe von 0 bis ca. 25 cm Tiefe und teilen Sie diese in jeweils kleine Segmente. Die so an verschiedenen Stellen des einheitlichen Gar­ten­quar­tiers gezogenen Bodenproben werden anschließend gemischt und davon etwa 500 g in einen festen Beutel gegeben, mit einem wasserfesten Stift beschriftet und so an ein Bodenlabor geschickt.


Mit der Paprikaaussaat beginnen

Während Sie mit der Aussaat von Tomaten ruhig noch etwas warten können, wird es für Paprika langsam Zeit. Klassisch sät man zunächst in kleinen Aussaatgefäßen aus und stellt diese bei etwa 23–25 °C auf. Ideal ist eine keimfreie und nährstoffarme Aussaaterde. In der ersten Phase der Anzucht bietet sich eine Abdeckhaube aus Kunststoff an, um die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit für die Keimung hoch zu halten. Nach erfolgter Keimung und Ausbildung der zwei Keimblätter können Sie die Jungpflanzen schon mit einem Pikierstab einzeln in kleine Töpfchen mit nährstoffreicherer Erde pikieren. Heranwachsende und größer werdende Jungpflanzen lassen sich im weiteren Verlauf gut mit Schaschlik-Spießen etc. stabilisieren.

Thomas Neder


SpaghettibohnenFoto: Flora Press/Meyer-Rebentisch Spaghettibohnen bilden deutlich längere Hülsen als andere Bohnensorten.

Tomatenunterlagen früher aussäen: Möchten Sie Ihre Tomaten selbst veredeln, säen Sie die Unterlage (z.B. ‘Vigomax’ F1  oder ‘Spirit’ F1) etwa eine Woche vor den Edelsorten aus. Damit erreichen Sie, dass die Unterlagen zum Veredelungszeitpunkt auf jeden Fall schon ausreichend stabil sind. Wie bei den Fruchtsorten liegt die optimale Keimtemperatur bei 22–25 °C. Sobald sich die Keimblätter zeigen, reichen tagsüber Werte von 20–22 °C und nachts 16–18 °C.

Die etwas anderen Bohnen: Haben Sie schon mal Spaghetti- bzw. Spargelbohnen versucht? Dabei handelt es sich um Bohnen, die je nach Sorte bis zu 1 m lange Hülsen bilden und vor allem in Asien sehr beliebt sind. Da die Pflanzen etwas windanfällig sind, empfiehlt sich eine Kultur im Gewächshaus, sofern im Freien kein windgeschützter Platz vorhanden ist. Die Anzucht beginnt Ende Februar, die Pflanzung dann nach den Eisheiligen.

Frühlingserwachen im Gemüsegarten: Zum Monatsende werden die Tage schon wieder deutlich länger, ein guter Zeitpunkt, um im Frühbeet und Gewächshaus schon Salat zu pflanzen sowie Spinat, Radieschen oder Schnittsalat auszusäen. Für die ersten Aussaaten im Freiland eignen sich in Jahren mit mildem Winter ab Ende des Monats Puffbohnen, Pastinaken und Schwarzwurzeln.

gvi


FrühlingsgemüseFoto: mauritius images/Pitopia/Ulrike Lindner Stielmus oder auch Rübstiel ist ein schnellwüchsiges und leicht anzubauendes Frühlingsgemüse.

Kompost sieben: Bald können Sie Ihre Gemüsebeete für die ersten Aussaaten vorbereiten. Der dafür benötigte Kompost lässt sich bereits jetzt durchsieben, natürlich nur, sofern er nicht gefroren ist. Verwenden Sie am besten ein großflächiges Durch­wurf-Sieb mit einer Maschenweite von mindestens 15 mm. Die ausgesiebten groben Bestandteile können Sie anschließend beim Aufsetzen eines neuen Komposthaufens wieder mit ein­mischen.

Wurzelgemüse kontrollieren: Eingelagertes Wurzelgemüse wie Möhren, Rote Bete, Knollensellerie usw. bleibt in feuchtem Sand eingeschlagen den ganzen Winter über frisch und knackig. Allerdings sollten Sie regelmäßig kontrollieren, ob Sie faulende Exemplare entdecken, und diese umgehend entfernen.

Frisches Frühlingsgemüse: Ein besonderes und schnellwüchsi­ges Frühlingsgemüse mit einem mild-würzigen Geschmack ist Stielmus (auch Rübstiel genannt). Dabei handelt es sich eigentlich um die Blattstiele verschiedener Speiserübenarten wie Mai-, Herbst- und Weiße Rüben oder speziell gezüchtete Sorten wie ‘Namenia’. Wenn Sie Ende Februar aussäen, können Sie be­reits im April ernten. Allerdings müssen Sie die Samen so dicht säen, dass sich keine Rüben, sondern nur Stiele und Blätter bil­den. Die Ernte erfolgt ab einer Höhe von 10–20 cm.

gvi


Kartoffeln vorkeimenFoto: Flora Press/Helga Noack Keimen Sie jetzt Kartoffeln vor, um eine frühere und ergiebigere Ernte zu erhalten.

Frühkartoffeln vorkeimen: Für eine frühere und ergiebigere Ernte ist das Vorkeimen von Kartoffeln jetzt empfehlenswert. Legen Sie dafür die Pflanz­kartoffeln auf einer dünnen Schicht Sand oder Kompost in eine Kiste oder stellen Sie sie aufrecht in eine Eierpappe. Die Seite mit den meisten Augen zeigt dabei immer nach oben. Stellen Sie die Kartoffeln anschließend bei ca. 15 °C an einem hellen Ort auf. Sobald die Witterung es im März zulässt, pflanzen Sie die vorgetriebenen Knollen aus.

Sellerie aussäen: Da die Kulturdauer von Knollen- und Staudensellerie etwas länger ist, beginnen Sie für eine Pflanzung im Mai bereits gegen Monatsende mit der Anzucht auf der Fensterbank. Achten Sie darauf, dass Sie die Samen nur ganz leicht mit Erde übersieben, denn Sellerie gehört zu den Lichtkeimern. Die Keim­temperatur darf nicht unter 20 °C fallen, sonst neigen die Pflanzen später zum Schossen. Stellen Sie die Pflänzchen nach der Keimung bis zur Pflanzung bei 16–18 °C etwas kühler.

Markiersaat säen: Je nach Witterungsverlauf können Sie gegen Monatsende bereits robuste Gemüsearten aussäen. Allerdings haben manche Arten, wie Möhren, recht lange Keimzeiten. Damit Sie die Samen zwischenzeitlich nicht aus Versehen weghacken, säen Sie zur Markierung einfach einige Radieschensamen mit aus, denn sie keimen sehr schnell.

gvi


SpargelsalatFoto: David Ebro/Wikimedia (CC BY-SA 3.0) Der Spargelsalat bildet im Gegensatz zum Kopfsalat lange, essbare Strünke.

Spitzkohl vorziehen: Damit Sie schon im Juni Spitzkohl ernten können, müssen Sie ihn gegen Monatsende in Töpfe aussäen. Beachten Sie, dass Spitzkohl zur Keimung relativ hohe Temperaturen um die 20 °C benötigt. Nach der Keimung können die Pflänzchen dann deutlich kühler (12–14 °C) stehen. Ab Ende März können Sie die Pflanzen ins Beet setzen.

Paprika aussäen: Paprika und Chili gehören zu den eher langsam wachsenden Gemüsearten und sollten daher schon ab Mitte Februar ausgesät werden. Da es sich um Dunkelkeimer handelt, müssen Sie die Samen etwa doppelt so tief aussäen, wie sie dick sind. Bei 22 °C kann die Keimung gut vier Wochen dauern. Sobald die Sämlinge das zweite Blattpaar gebildet haben, sollten Sie sie in Töpfe pikieren.

Spargelsalat ist nicht Spargelsalat: Stecken Sie auch schon mitten in der Anbauplanung für die kommende Saison? Dann probieren Sie doch mal Spargelsalat. Nein, keinen Salat aus Spargel, sondern die besondere Kulturform des Kopfsalates. Er bildet allerdings keine Köpfe, sondern wächst in einer langen, verdickten Sprossachse nach oben. Diese kann geschält und dann wie Spargel zubereitet werden. Die Aussaat erfolgt bereits jetzt im Februar oder März. Bekannteste Sorten sind ‘Chinesische Keule’, ‘Grüner Stern’, ‘Roter Stern’ und ‘Kasseler Strünkchen’.


(gvi) Kohl unter Glas vorziehen: Jetzt können Sie im frostfreien Gewächshaus bereits einige Kohlarten vorziehen. Besonders Kohlrabi, Brokkoli, Blumenkohl und Rotkohl profitieren von der frühen Anzucht. Die Pflänzchen sind so Mitte April bereit für den Auszug ins Freie. Dann sind sie schon relativ groß, und die Ernte kann früher erfolgen als bei einer Freilandaussaat.


Kohl unter Glas vorziehenFoto: Die Grüne Kamera Jetzt können Sie im frostfreien Gewächshaus bereits einige Kohlarten vorziehen.


(gvi) Tomatenunterlagen aussäen: Wenn Sie Tomatenpflanzen selbst veredeln wollen, müssen Sie die Unterlagensorte zur Mo­natsmitte und die Edelsorten gegen Monatsende aussäen. Für kräftige Unterlagen sollte die Aussaatschale hell und zunächst bei 22–25 °C stehen. Sobald sich aber die ersten Keimblätter zeigen, müssen Sie die Schale an einen kühleren Standort stellen. Tagsüber sollte die Temperatur zwischen 18 und 22 °C und nachts zwischen 15 und 18 °C liegen.

(gvi) Lichtverstärker für Keimlinge: Sofern keine Zusatzbeleuchtung vorhanden ist, bekommen Sämlinge auf der Fensterbank nur von einer Seite ausreichend Licht. Wenn sie nicht regelmäßig gedreht werden, ist ein schiefer Wuchs die Folge. Mit einem zu einer Seite offenen Pappkarton, den Sie mit Alufolie ausklei­den, können Sie dem „Schiefwuchs“ entgegenwirken. Stellen Sie die Aus­saat­scha­le in den Karton und die offene Kartonseite Richtung Fenster. Die Alufolie spiegelt das Licht und lässt die Keim­linge aufrecht wachsen.


Kompost für GemüsebeetFoto: Marina Lohrbach/Fotolia Den benötigten Kompost für das Gemüsebeet können Sie bereits jetzt sieben.

Kompost sieben:
(gvi) Bald können Sie Ihre Gemüsebeete für die ersten Aussaaten vorbereiten. Den dafür be­nö­tig­ten Kompost können Sie jetzt durchsieben, sofern er nicht gefroren ist. Verwenden Sie dafür im Idealfall ein großflächiges Durchwurf-Sieb mit nicht zu enger Maschenweite (min. 15 mm). Die übrig bleibenden, groben Bestandteile müssen Sie nicht entsorgen, sie können beim Aufsetzen eines neuen Komposthaufens wieder mit untergemischt werden.

Stielmus aussäen:
(gvi) Ein mild-würziges Frühlingsgemüse ist Stielmus oder Rübstielchen. Dabei handelt es sich um ein Blatt- bzw. Stielgemüse, das Sie aus verschiedenen Speiserübenarten, z.B. Mai-, Herbst- oder Weißen Rüben, gewinnen können. Wenn Sie Anfang März aussäen, können Sie bereits Ende April ernten. Allerdings müssen Sie die Samen so dicht säen, dass sich keine Rüben, sondern nur Stiele und Blätter bilden. Die Ernte erfolgt ab einer Höhe von 10–20 cm.

Ysop braucht lange:
(gvi) Ysop (Hyssopus officinalis) entwickelt sich nur langsam, weshalb eine Vorkultur emp­feh­lens­wert ist. Säen Sie ihn dazu gegen Monatsende in Aussaatschälchen aus. Sobald die Keimlinge groß genug sind, nehmen Sie einige Keimlinge als kleine Büschel zusammen und pi­kie­ren diese in kleine Töpfe. Ab Mitte Mai können Sie die Pflanzen dann ins Freiland setzen.


(gvi) Wurzelgemüse abdecken: Wurzelgemüse bleibt in feuchtem Sand eingeschlagen den ganzen Winter über frisch und knackig. Das aber nur, wenn Sie nach der Entnahme die übrigen Exemplare wieder gut mit dem Sand abdecken. Entdecken Sie faulende Wurzeln, sollten Sie diese umgehend entfernen.

(gvi) Schnee entfernen: Achten Sie jetzt darauf, dass auf Ihrem Kleingewächshaus nicht zu viel Schnee liegen bleibt. Zum einen raubt die weiße Pracht den Winterkulturen im Inneren Licht, zum anderen könnten die Scheiben unter der Last zerbrechen, gerade wenn der Schnee nass und schwer wird.


Gewächshaus im SchneeFoto: onepony/Fotolia.com So dick sollte der Schnee auf keinem Gewächshaus liegen, denn die weiße Pracht raubt Winterkulturen wertvolles Licht.


(gvi) Pepinos aussäen: Die Birnenmelone, auch Pepino (Solanum muricatum) genannt, ist eine Verwandte von Tomate und Kartoffel. Wie der Name erahnen lässt, schmeckt sie allerdings weniger nach „Gemüse“ als vielmehr nach einer Mischung aus Birne und Melone. Die Aussaat ist ähnlich einfach wie bei Tomaten. Säen Sie die kleinen Körner in eine Aussaatschale und stellen Sie diese dann bei 18–24 °C an einen hellen Platz, die Keimung erfolgt nach ca. zwölf bis 20 Tagen. Wenn Sie kein Gewächshaus haben, sollten Sie die Pflänzchen nach dem Pikieren noch bis nach den Eisheiligen im Zimmer weiterkultivieren. Danach ist eine Kultur im Kübel oder in der Ampel an einem hellen, sonnigen Platz möglich.


Was liegt an im Gemüsegarten?Foto: panthermedia.net/Cora Müller Wenn die Bodenverhältnisse es zulassen, können Sie bereits die ersten Zwiebeln stecken.

Gründüngungspflanzen abmähen bzw. einarbeiten

(gvi) Wenn Sie im Spätsommer winterharte Gründüngungspflanzen wie Luzerne gesät haben, dann können Sie diese im Laufe des Monats abmähen bzw. abschneiden. Lassen Sie die Pflanzenreste aber noch einige Zeit auf dem Beet liegen, bis sie etwas zusammengefallen sind. Nicht winterharte Arten wie Senf sollten mittlerweile so weit zurückgefroren sein, dass Sie sie bei entsprechender Witterung bereits in den Boden einarbeiten können.


Die ersten Kulturen fürs Gewächshaus und Frühbeet

(gvi) Ab Ende des Monats können Sie schon Kohlrabi, Endivien, Feldsalat oder Winter-Kopfsalat in das ungeheizte Gewächshaus oder Frühbeet pflanzen. Allerdings sollten Sie die Jungpflanzen am Anfang mit ein bis zwei Lagen Vlies schützen. Nach ca. drei Wochen reicht es aus, wenn die Pflänzchen nur noch nachts abgedeckt werden. In jedem Fall sollten Sie aber an sonnigen Tagen und bei entsprechender Witterung lüften, damit die Temperaturen im Gewächshaus und Frühbeet nicht über 15 °C steigen.


Bei passenden Bodenverhältnissen Zwiebeln stecken

(gvi) Ebenfalls zum Monatsende können Sie bei passendem Wetter schon Steck- und Perlzwiebeln, Schalotten sowie Knoblauch ste­cken. Jetzt gepflanzter Knoblauch bleibt allerdings deutlich kleiner als jener, der bereits im Spätsommer gesetzt wurde. Für frischen Zwiebellauch können Sie jetzt auch gut Steckzwiebeln an einem warmen und hellen Platz im Topf treiben.


Puffbohnen - die schnellsten Bohnen

(sts) Auch Puffbohnen vertragen einige Kältegrade, deshalb können Sie sie bereits Ende Februar aussäen, wenn die Bo­den­ver­hält­nisse es zulassen. Puffbohnen (auch Dicke Bohnen genannt) bevorzugen mittlere bis schwere Böden. Auf leichten Böden bringen sie nur bei hohem Hu­mus­ge­halt und ausreichender Wasserversorgung gute Erträge. Sie gedeihen besonders gut in freier, vollsonniger Lage. Der frühe Aussaattermin hat Vorteile: Durch das frühzeitige Wachstum re­du­ziert sich der Befall mit der Schwarzen Bohnenlaus.


Tomate ‘Gardenberry’Foto: Sperli Wer selbst Tomaten aussät, sollte gesunde und widerstandsfähige Sorten wählen. Hier die neue Züchtung ‘Gardenberry’.

Mit guten Sorten zum Erfolg

(bs) Vorfreude auf das Gartenjahr bringen die neuen Saatgutkataloge. Gute Tomatensorten, die hochtolerant gegenüber der Kraut- und Braunfäule sind und denen auch Echter Mehltau und Bronzeflecken nichts anhaben können, wie etwa die Stabtomate ‘Philona’ (Kiepenkerl) mit mit­tel­groß­en, schnittfesten Früchten, sichern sehr hohe Erträge. Eine weitere re­sis­ten­te Stabtomate ist ‘Gardenberry’ (Sperli). Ihre etwa erdbeergroßen Früchte schmecken süß und würzig fruchtig. Sie lassen sich gut trocknen, einlegen und zum Kochen verwenden.

Eine Besonderheit ist die neue Paprikatomate ‘Yellow Stuffer’ (Sperli). Tomate oder Paprika – den Unterschied kann man an den Früchten kaum erkennen. Die Blätter, der Geruch und der Ge­schmack der gelben Früchte weisen auf eine Tomate hin. Farbe, Form und Größe erinnern an Blockpaprika. Paprikatomaten lassen sich gut füllen, für Salate schneiden und frisch verzehren.

Zum Ausprobieren empfiehlt sich auch der neue Blutampfer ‘Bloody Dock’ (Kiepenkerl). Seine grün-roten Blätter schmecken in Salaten, Suppen und nach Spinatrezepten zubereitet. Ausgesät wird ab März im Freiland, von Mai bis Oktober ist Erntezeit. Die Pflanzen sind mehrjährig und eine Zierde im Gemüsebeet.


Tomaten selber veredeln – Jetzt aussäen

(msh) Für die Aussaat von Tomaten ist es noch zu früh. Wenn Sie Ihre Pflanzen allerdings selbst veredeln möchten, sollten Sie die Unterlagensorte in der letzten Februarwoche, die Edelsorten in der ersten Märzwoche aussäen. Zunächst sollen die Keimschalen möglichst warm bei mindestens 20 °C stehen, die optimale Keimtemperatur liegt bei 22–25 °C. Sobald sich aber die Keimblätter zeigen, ziehen die Schalen um ans Fenster, die jungen Pflänzchen benötigen einen möglichst hellen Standort und tagsüber Temperaturen von 20–22 °C, nachts möglichst 16–18 °C.


Frische Vitamine dank Keimsprossen

(msh) Jetzt sorgen in der Küche angezogene Keimsprossen oder Kresse für frische Vitamine. Sojakeimsprossen brauchen etwa vier, Kresseschälchen auf feuchtem Küchenpapier gut acht Tage und Kresse in Saatschalen zwölf Tage von der Aussaat bis zur Ernte. In flachen An­zucht­kis­ten, die mit Pikiererde (Salzgehalt ca. 1,5 g/l) gefüllt werden, gelingen innerhalb von vier Wochen auch Asia-Salate. Sie stehen am besten unmittelbar an der Fensterscheibe.


KugelthymianFoto: Stein Ein echter Hingucker unter den Kräutern ist Kugelthymian.

Tun gut und seh'n gut aus: Heilpflanzen

(bs) Haben Sie schon einmal an einen Apo­the­ker­gar­ten gedacht? Ganz im Trend sind nicht nur die be­kannten Heilpflanzen wie Salbei (Salvia officinale), Ringelblume (Calendula), Lavendel (Lavendula) oder Pfefferminze (Mentha piperita). Auch weniger be­kann­te Kräuter finden immer mehr Liebhaber: z.B. win­ter­harte „Hexenkräuter“ (Kiepenkerl) wie Ingwerminze (Mentha gracilis) ‘Ginger’ oder als Hingucker Ku­gel­thy­mian ‘Fredo’ mit herrlichem Aroma und ku­geli­gem Wuchs.

Ein seit über sechs Jahrhunder­ten in Asien be­kann­tes Heilkraut ist Jiaogulan (Gynostemma pen­ta­phyl­lum), auch als „Pflanze der Unsterblichkeit“ be­zeich­net. Ein Tee aus den Blättern soll heilsam bei Herzproblemen und Bluthochdruck sein, das Im­mun­sys­tem stärken und Stoffwechsel­störungen nor­ma­li­sie­ren sowie die Blutbildung anregen. Frauen reagieren besonders gut auf das Kraut, deshalb bezeichnet man die Pflanze auch als Frauenginseng.

Die Rankpflanze ist winterhart, wächst unkompliziert und schnell. Sie können die Triebspitzen ohne Unterbrechung vom Frühjahr an ernten. Im Herbst ziehen die Trie­be ein.


Eine Bohne pro Mahlzeit ...

(bs) Wie wäre es einmal mit exotischen meterlangen Bohnen? Die Spaghettibohne ‘Sperling’s Liane’ ist eine asiatische Spezialität mit sehr feinen, 40–90 cm langen, schnurartigen Hülsen – eine echte Delikatesse. Empfehlenswert ist die Kultur im Gewächshaus, ähnlich wie bei Gurken oder Melonen. Im Freien sollte der Platz windgeschützt, warm und sonnig sein.

Starten Sie mit der Anzucht Ende Februar mit je drei bis fünf Kör­nern pro Topf. Geerntet werden die frischen Bohnen. Sie enthalten viele kleine Bohnenkerne, die man auch halbreif (gegart) für köstliche Salate verwenden kann.


Südländer brauchen lange und mögen's warm

(msh) Für die Anzucht werden die besonders wär­me­be­dürf­ti­gen Paprika, Artischocken, Chilis, Auberginen und An­den­bee­ren jetzt in Saatschalen ausgesät, zunächst bei 24 °C ge­hal­ten und nach der Keimung am hellen Südfenster oder im Gewächshaus kultivieren. Kurz bevor sich die ersten Laub­blät­ter entwickeln, wird in Einzeltöpfe pikiert. Für Tomaten ist es im Februar noch zu früh.

(bs) Wer nur zwei bis drei Samen von Gemüsen wie Peperoni und Paprika in Töpfe mit lockerer Aussaaterde sät, spart das Pikieren. Nach dem Aufgang belässt man nur die stärkste Pflanze und knipst alle anderen weg.


Kompost im GartenFoto: Stein Dem Boden im Gemüsegarten kön­nen Sie jetzt mit Kompost etwas Gu­tes tun. Düngekalk sollten Sie nur aufbringen, wenn eine Bodenprobe zeigt, dass es erforderlich ist.

Boden vorbereiten

(bs) Ist der Boden schneefrei, können Sie ihn schon für den Frühling vorbereiten. Also Kompost aufbringen (3–5 l/m2) und alle drei bis vier Jahre auch Düngekalk (gemahlener Kalkstein), wenn die Bo­denuntersuchung dies verlangt! Bei günstigem Wetter lohnt es, den Kompost umzusetzen, halbrei­fen Kompost können Sie auf Flächen und zwischen Stauden ausbringen.

(bs) Gegen Ende des Monats, wenn der Boden gut abgetrocknet ist, kann man mit einem Kreil oder Re­chen die verdichtete Oberfläche 2–3 cm tief lockern und die ersten Frühsaaten vornehmen. Die Saatrille soll Kontakt zur ab­ge­la­ger­ten Bodenschicht haben, damit die Samen von den senkrecht nach oben laufenden Ka­pil­lar­röhr­chen profitierten. Diese „Wasserleitung des Bodens“ (man sieht den Effekt, wenn der Boden bei Sonne dampft) führt den Sämlingen Feuchtigkeit aus der Tiefe zu.

(msh) Besonders ungeduldige Gärtner holen jetzt ihre alten Lochfolien aus dem Schuppen und breiten sie auf den Beeten aus, auf denen im März die ersten Frühsalate Platz finden sollen. Die Folie sorgt dafür, dass ein guter Teil der Niederschläge – trotz der Löcher – seitlich abfließt. Neben
dem Abtrocknen des Bodens fördert die dunkle Folie zugleich dessen Erwärmung. Nach dem Setzen der Pflanzen kommt dann aber besser Verfrühungsvlies zum Einsatz.

 
Frühbeet herrichten

(bs) Jetzt wird es Zeit, das Frühbeet für erste Aussaaten herzurichten. Können Sie noch Rinder- oder Pferdemist bekommen, dann lohnt sich das Packen eines Mistbeets nach alter Art.

Dafür muss die alte Erde ausgehoben werden. Eine 20–25 cm di­cke Matte aus Stroh/Mist wird ein­gebracht, alles angetreten, gründlich gewässert und 10–15 cm hoch mit Kompost abgedeckt. Bald wird sich alles erwärmen, und Sie können nach dem Abklingen der größten Wärme bei 22 °C aussäen.


Auspflanzung im GewächshausFoto: Themenbild Früh ausgesät, ist der erste Salat Ende des Monats fertig für die Auspflanzung im Gewächshaus.

Frühlingserwachen im Gemüsegarten

(msh) Im Frühbeet und im Klein­ge­wächs­haus können Sie meist schon ab Ende Februar Salat pflanzen sowie Gartenkresse, Spinat, Radies und Schnittsalat aussäen.

Diese ersten Blattgemüse im Frühbeet gedeihen am besten bei rund 12–14 °C. Steigen die Temperaturen beim noch knappen Lichtangebot stärker, stagniert das Wachstum. Rechtzeitiges Lüften an Sonnentagen ist daher wachstumsfördernd!

Für die ersten Aussaaten im Freiland in den abgetrockneten Boden eignen sich in Jahrem mit mildem Winter ab Ende des Monats Puffbohnen, Pastinaken und Schwarzwurzeln.

Ernten von Salat und RadieschenFoto: Stein Wer die Pflanzen gut mit Folie oder Vlies schützt, kann bereits Mitte bis Ende April die ersten Ernten von Salat und Radieschen genießen. (bs) In günstigen Lagen kann man, sofern es schnee- und frostfrei ist, Ende Februar Spinat, Dicke Bohnen und Schwarzwurzeln aussäen, bei mildem Wetter unter Folie und im Frühbeetkasten Radieschen, Rettiche und Möhren.

Bevor andere den Garten bestellen, können Sie schon Mitte bis Ende April die ersten Ernten von Salat und Radieschen genießen. Gelochte Folie und das federleichte Vlies sind für ein gesundes Wachs­tum der Pflanzen besonders hilfreich.

Immer die besten Züchtungen zu wählen, das zahlt sich durch deutlich bessere Qualität aus, wodurch viel weniger Pflanzenschutzmaßnahmen notwendig werden. Zudem erhalten Sie schmackhaftere, vi­ta­min­reichere Früchte beim frühen Anbau im Frühbeet und unter dem Folientunnel.

(msh) Wo eine schützende Schneedecke fehlt, sollten Feldsalat, Spinat und bei tieferen Tem­pe­ra­tu­ren sogar Erdbeeren mit Vlies abgedeckt werden. Grünkohl und Rosenkohl verbraucht man bald, sonst können überwinternde Mottenschildläuse („Weiße Fliegen“ an Kohl) allzu leicht im März auf frisch gepflanzten Kohlrabi im Frühbeet oder Kleingewächshaus „umsteigen“.


Gemüsebeet unter Lochfolie abtrocknen lassen

(msh) Um die erste Pflanzung von Freilandsalat im März vorzubereiten, empfiehlt es sich, das dafür vorgesehene Beet jetzt mit Lochfolie abzudecken, so trocknet es schneller ab.


Lichtausbeute erhöhen

(msh) Eine helle Bodenoberfläche, die Sie mit einer weißen Folie, Mulchpapier oder einer dünnen Schicht weißem Quarzsand schaffen können, erhöht die Lichtausbeute während der noch kurzen Tage. Zudem hilft auch im geschützten Anbau im Gewächshaus oder Frühbeet eine zusätzliche Abdeckung der Pflanzen mit Vlies gegen extreme Kälte. Wichtig für eine gute Schutzwirkung ist eine feuchte Bodenoberfläche.


Kompostmiete jetzt nutzen

(bs) Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Kom­post­mie­ten zu räumen und den Inhalt im Garten zur wei­te­ren Zersetzung etwa fingerdick auf den Beeten auszubreiten. Ausgereifter Kompost kann gesiebt werden, und Äste und Zweige können gehäckselt und damit als Material zum Mulchen aufbereitet werden.


Kleingewächshaus reinigenFoto: Stein Bevor die erste Aussaat im Kleingewächshaus erfolgt, sollten Scheiben, Gerüst und „Muckelecken“ gereinigt werden.

Licht im Gewächshaus schaffen

(bs) Klarschiff und blankes Glas sind nötig, damit sich der Aufwand für den Gewächshaus-Anbau auch lohnt. Denn Licht bedeutet Energie und damit besseres Wachstum. Fügen Sie dem Reinigungswasser Spül­mit­tel und ein pflanzenverträgliches Desinfektionsmittel zu. Die insektenfreie Zeit sollte auch genutzt werden, um Sprossen, Türen und sonstige Gewächshausteile aus Metall oder Holz erst gründlich zu säubern und dann zu streichen. Aluminium-Konstruktionen sind davon ausgenommen, sie sind pflegeleicht, reinigen genügt.

Anzuchten im Gewächshaus

(msh) Im Kleingewächshaus oder im Frühbeet können Sie bei sonnigem Wetter bereits zum Monatsende die ersten Salate pflanzen. Am robustesten sind Eichblattsalate oder spezielle Früh- und Treibsorten des Kopfsalats.
Wer Frühsalate selbst anzieht, beginnt jetzt damit. Die Keimtemperatur darf höchstens 15 °C betragen. Nach der Keimung halten Sie die Temperatur bei hoher Lichtintensität – also direkt
am Südfenster – bei 12 °C. Vorsicht: Weniger Licht und höhere Temperaturen führen zu Pflanzen
mit schwachen, langen und dünnen Trieben.


Saatgut richtig lagern

(msh) Nach dem Sichten der Saatgutvorräte beginnt die Planung des neuen Anbaujahres. Versehen Sie alle frischen Saatguttüten und auch selbst ge­won­ne­nes Saatgut mit der aktuellen Jahreszahl, damit Sie immer nachvollziehen können, wie alt das Saatgut schon ist. Saatgut von Pastinaken und Schwarz­wur­zeln muss  sofort aufgebraucht werden, das von Dill und Schnittlauch bleibt zwei Jahre lang keimfähig. Samen von Feldsalat, Petersilie, Tomaten und Zwiebeln halten sich drei, von Boh­nen­ge­wäch­sen, Salaten, Möhren und Sellerie vier und Saatgut von Gurkengewächsen sogar fünf Jahre lang. Dies gilt aber nur, wenn Sie das Saat gut gleichmäßig kühl und trocken lagern.


Bodenmüdigkeit durch Fruchtfolge vermeiden

(bs) Bauen Sie auf Ihren Beeten nicht immer das Gleiche an. Sonst kommt es zu einseitigem Nährstoffentzug und Bodenmüdigkeit tritt ein. Den idealen Rhythmus von sechs bis sieben Jahren, der auch bodenbürtige Pilzkrankheiten „aushungert“, kann man im kleinen Garten zwar selten durchhalten, doch eine sinnvolle Fruchtfolge kann auch schon viel für die Bo­den­ge­sund­heit tun.


Kohlrabi Kohlrabi gibt es auch in violett.

Frühe Kohlrabi-Sorten

(bs) Im Februar kribbelt es Gärtnern mit Gewächshäusern und Frühbeeten in den Fingern. Nicht nur Rettiche, Radieschen oder frühe Salate können jetzt schon ausgesät wer­den, sondern ebenso die frühen Kohlrabi-Sorten ‘Kohyro’ (weiß) und ‘Blaro’ oder ‘Azur Star’ (violettblau), Stielmangold und Frühkohl.

 
Erste Kartoffeln auf der Fensterbank treiben

(bs) Lieben Sie eigene Frühkartoffeln, dann werden die Knollen ab Mitte des Monats auf der Fensterbank bei ca. 15 °C vorgetrieben. Gut geeignet sind dafür Topfplatten oder Eierdeckel. Anfang April wird ausgepflanzt, mit geschlitzter Folie abgedeckt, und ab Juni kann man schon ernten.

(sts) Frühkartoffeln können auch bereits vorgetrieben werden. Dazu werden sie in Kisten gelegt und in einem Raum bei ungefähr 10?°C aufgestellt. Wer ab Ende des Monats vortreibt, kann ab Ende März pflanzen und bereits Mitte Juni ernten.


PastinakenFoto: Stein Die kegelförmigen Wurzeln der Pastinaken schmecken würzig aromatisch und sind süßer als Möhren.

Pastinaken ergänzen das Wintergemüse-Angebot

(bs) Immer noch kann im Gemüse­gar­ten geerntet werden. Neben Schwarz­wurzeln, Wurzelpetersilie und Ra­pon­ti­ka (auch gelbe Rapunzel oder Nacht­ker­ze genannt) gehören Pastinaken dazu.

Diese alte Kulturpflanze mit weißen, kegelförmigen Wurzeln schmeckt würzig aromatisch und sehr angenehm (süßer als Möhren). Sie ist sehr reich an Provitamin A (Carotin) und wird, weil das Carotin be­son­ders gut fett­lös­lich ist, gerne der Karottenkost bei­ge­mischt. Im Frei­land bleibt sie bis zum Frühjahr im Boden frisch, doch auch im kühlen Keller kann man die Rüben aufbewahren.


Erste Gemüse aussäen

(msh) Jetzt können Sie schon beginnen, Paprika und Artischocken auszusäen. Da die Samen zur Keimung viel Wärme brauchen, sollten Sie die Töpfe bzw. Saatschalen im warmen Wohnbereich 
aufstellen. Sobald sich das erste Grün zeigt, platzieren Sie die Töpfe am besten unmittelbar an einem Südfenster. Wer bestimmte Salatsorten selbst anziehen will, sollte Sie etwa fünf Wochen vor der geplanten Pflanzung aussäen. Die Keimung verläuft am besten bei unter 15 °C. Alternativ können Sie auch im März Jungpflanzen kaufen – allerdings ist die Sortenauswahl beim Saatgut meist größer als bei den Jungpflanzen.

Erste Pflanzungen mit Vlies schützen

(msh) In milden Klimazonen können Sie oft schon zum Monatsende Salat pflanzen oder Gartenkresse und Radies aussäen. Dann ist es ratsam, diese ersten Beete mit einer Doppellage Verfrühungsvlies abzudecken. Die Anschaffung lohnt sich, nicht umsonst verwenden auch Profi gärtner dieses Hilfsmittel. Wer sorgsam damit umgeht, kann das Vlies viele Jahre lang verwenden.
Am besten schneiden Sie es passend zur Beetgröße zu, etwa 1 m länger als das Beet und für ein 1,2 m breites Beet etwa 3 m  in der Breite. So können Sie die Kulturen, solange sie noch klein 
und niedrig sind, doppelt abdecken und haben noch genügend Rand zum Beschweren des Vlieses. Werden die Tage wärmer, falten Sie den Überstand auf einer Seite streifenförmig zusam-
men. Benötigen Sie im Frühsommer eine Bedeckung für höhere Kulturen wie Brokkoli oder wollen Sie im Herbst ein gut entwickeltes Chinakohlbeet in einzelnen Reifnächten schützen, können Sie mit dieser Vlies-Breite auch solche Kulturen problemlos überspannen.

Empfehlenswerte Möhrensorten

(msh) Mit fast 8 kg Gesamtverzehr pro Kopf und Jahr gehören Möhren zu  den beliebtesten Gemüsearten. Es gibt eine riesige Sortenauswahl. Am besten säen Sie zum Anfang der Saison eine schnellwüchsige Sorte vom „Nantaiser“-Typ, z.B. ‘Laguna’  F1.  „Nantaiser“-Typen sind walzenförmig mit stumpfem Ende. Noch etwas schneller, aber weniger ergiebig sind runde Karotten vom Typ „Pariser Markt“ oder  lange  schlanke vom Typ  „Amsterdamer Treib“. Wenn Sie 
die Nantaiser dann im Mai und Ende Juni nochmals in kleiner Menge aussäen, haben Sie im-mer zarte, erntefertige Möhren im Garten.