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Bodenfruchtbarkeit erhalten - Hacken, Düngen und Mulchen gehören dazu
Foto: Breder Wachsen Obst, Gemüse und Blumen nicht zur Zufriedenheit, liegt mitunter die Vermutung nahe, dass mit dem Boden etwas nicht „stimmt“. Dann werden meist säckeweise Torf, Mutterboden oder Blumenerde gekauft und auf die Beete verteilt. Besser ist es, die Bodenfruchtbarkeit des gewachsenen Bodens gezielt und langfristig zu erhöhen und zu erhalten.
Eine besonders wichtige Maßnahme ist die kontinuierliche und rechtzeitige Bodenbearbeitung wie Hacken, Grubbern und evtl. Umgraben. Aber auch eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung der Pflanzen ist vonnöten. Mit Hilfe einer Bodenuntersuchung alle drei Jahre können Sie die Nährstoffreserven im Boden und den konkreten Düngebedarf ermitteln lassen.
In ertragslosen Zeiten, z.B. im Winter, sollten Sie den Boden mit einer Schicht aus Gründüngungspflanzen oder aus Mulchmaterial vor Austrocknung und Nährstoffauswaschung schützen. Im Frühjahr eingearbeitete Gründüngungspflanzen führen dem Boden organische Masse und nach der Zersetzung Nährstoffe zu.
Wenn Sie Ihre Beete ganzjährig mulchen, sparen Sie Wasser, da weniger Wasser verdunstet. Bedenken Sie in dem Zusammenhang auch, dass zu reichliche Wassergaben zu Nährstoffauswaschungen führen.
Durch eine sachgerechte Fruchtfolge auf den Beeten können Sie verhindern, dass sich spezielle Krankheitserreger im Boden ausbreiten. Planen Sie daher sorgfältig, was Sie wann anbauen wollen.
Wer Erde zukauft, sollte wissen, dass sie zwar Nährstoffe enthält, aber von den Organismen des standorteigenen Bodens erst „belebt“ werden muss. In jedem noch so sandigen Gartenboden gibt es mehr nützliche Mikrolebewesen als in jeder zugekauften Erde.
Maria Andrae