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Düngen im Herbst

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Düngen im HerbstFoto: Utirolf/Adobe Stock

Ab September beginnen Pflanzen langsam damit, ihre Stoffwechselvorgänge herunterzufahren und Reservestoffe einzulagern, um sich so auf den Winter vorzubereiten. Eine Düngung, die das Wachstum weiter anregt, hätte da fatale Folgen.

Doch keine Regel ohne Ausnahmen. So gehören Herbst- bzw. Wintergemüse wie Grün- und Rosenkohl zu den wenigen Pflanzen, die auch vor dem Winter noch gut eine Stickstoffdüngung vertragen. Verwenden Sie dafür am besten Kompost oder einen organischen Flüssigdünger. Dieser versorgt die Pflanzen noch mal mit ausreichend Nährstoffen, sodass sie bis zur Ernte noch reichlich Blattmasse bilden.

Doch auch Rasengräser wachsen bis zum Frost weiter. Verwen­den Sie hier jedoch nur einen speziellen Herbstdünger mit erhöhtem Kalium-Anteil. Denn das Kalium reichert sich in den Vakuolen, den zentralen Wasserspeichern der Pflanzenzellen, an und erhöht deren Salzgehalt. Dieser senkt den Gefrierpunkt der Zellflüssigkeit herab und steigert somit die Widerstandsfähigkeit der Rasengräser. In die­sem Zusammenhang sind auch immergrüne Pflanzen wie Kamelien oder Rhododendren für eine Extraportion Kalium dankbar.

gvi