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Trockene Zeiten

Trockene ZeitenFoto: Heiko Küverling/Adobe Stock

Nicht nur Gartenfreunden ist die extreme Trockenheit des Jahres 2018 unliebsam in Erinnerung geblieben. Vielerorts verwandelte sich das gewohnt saftige Grün der Bäume, Büsche und Gräser in ein dystopisches Braun. Die Jahre 2019 und 2020 waren danach kaum besser – wieder prägten lange Hitzeperioden ohne Niederschläge das Geschehen.

Wie extrem diese Zeit war, zeigt jetzt eine Untersuchung des Helmholtz Zentrums für Um­welt­for­schung (UFZ). So betraf die Dürre von 2018 bis 2020 36 % der Landfläche Europas. Insbesondere in Zen­traleuropa fiel lange kaum Niederschlag. „Kein anderes Dürreereignis in den vergangenen mehr als 250 Jahren hatte eine so große räumliche Ausdehnung wie dieses“, erklärt Oldrich Rakovec vom UFZ.

Außergewöhnlich lang war auch die Dauer der Trockenheit von April 2018 bis Dezember 2020: 33 Monate. Nur die Dürre zwischen 1857 und 1860 dauerte mit insgesamt 35 Monaten etwas länger. Einen historischen Rekordwert erreichte aber auch der Temperaturanstieg von 2,8 °C im Vergleich zum Durchschnitt.

Da so mehr Wasser verdunstete, waren die Auswirkungen umso gravierender. Die Dürren in der Vergangenheit waren dagegen eher kalte Dürren, bei denen sich die durchschnittliche Temperatur kaum veränderte. In Zukunft könnten derartige Phasen häufiger auftreten. Die Wissenschaftler empfehlen daher dringend, geeignete, regional angepasste Maßnahmen gegen die Was­ser­knapp­heit umzusetzen.

sök