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Ohne Bienen keine Ernte

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Aufruf zum Imkern im Schrebergarten

Liebe Leserinnen und Leser, diesen Beitrag sandte uns Waldemar Fietzek aus Bochum zu. Er hofft auf zahlreiche „Nachahmer“.


Liebe Gartenfreunde,

als unsere kleine Familie im Frühjahr 2008 einen Schrebergarten erwarb, wurde ich erst einmal ein begeisterter Kleingärtner. Ich konnte nicht genug von meinem Garten bekommen, verbrachte jede freie Minute dort. Auch für den Anbau von Obst und Gemüse konnte ich mich sehr begeistern.

Nach einiger Zeit musste ich jedoch feststellen, dass in unserer Anlage keine Bienen zu sehen waren, außer ein Paar Hummeln und Wildbienen. Ich musste leider auch feststellen, dass die Obst- und Gemüseernte recht bescheiden ausfiel. Kirschen, Äpfel, Birnen, Gurken etc. wurden gar nicht bzw. sehr schlecht bestäubt, sodass sich Früchte nur sehr kümmerlich bzw. gar nicht entwickelten.

Auf Nachfrage bei den langjährig aktiven Kleingärtnern erfuhr ich, dass es bei uns – obwohl sich im weiteren Umkreis weitere Kleingärten befinden – keine Imker mehr gibt, es fehlt einfach an Nachwuchs.

Also beschloss ich, in unserer Anlage ein Paar Bienenstöcke aufzustellen. Zu meiner Freude stellte ich fest, dass sehr viele Kleingärtner darüber hocherfreut waren.

Der Gartenvorstand erteilte auch „grünes Licht“ und stellte am Rande der Anlage einen Platz für die Bienenstöcke zur Verfügung. Meine Investitionen für mein erstes Volk wurden sogar von un­se­rem Kleingartenverein mit gefördert. Außerdem gab es Fördermittel vom Imkerverband (Adresse siehe Kasten).

Mittlerweile bin ich ein begeisterter Imker geworden, ein stolzer Besitzer von zwei Völkern, und ich freue mich schon jetzt auf die nächstjährige Obst- und Gemüseernte und auf die erste klein­gar­ten­ei­ge­ne Honigernte.

BienenstandFoto: Fietzek Der Bienenstand von Waldemar Fietzek im Kleingartenverein „Rottmannshof“ in Bochum Ich hoffe, mit diesem Artikel un­ent­schlos­se­ne, aber naturinteressierte Gartenfreunde zu ermutigen, Imker zu werden, denn „Kleingärtnern“ macht nur dann richtig Spaß, wenn man auch die nötigen Bestäuber hat. Die Bienen der heutzutage geläufigsten Rasse Apis mellifera carnica sind noch dazu besonders sanftmütig. Daher haben auch meine Kinder (eine Tochter von fünf Jahren und ein Sohn von sieben Jahren) keine Angst und helfen sehr interessiert an den Bienenstöcken mit.

Kontakt: Für Rückfragen steht Waldemar Fietzek interessierten Gartenfreunden gerne unter folgender E-Mail-Adresse zur Verfügung: dwfietzek@arcor.de
 

Weitere Informationen
Informationen zu Fördermitteln erhalten Sie bei den jeweiligen Landesverbänden des Deutschen Imkerbundes. Viele Landesverbände sowie auch Bienen-Forschungsinstitute führen zudem Schulungen durch. Die Adressen zu diesen Einrichtungen (bundesweit) finden Sie im Internet unter www.deutscherimkerbund.de