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Bohnen: Pilze und Bakterien an Bohnenkeimlingen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Bohnenkeimlinge
  • Bohnen
  • Pilze
  • Bakterien
  • Sclerotinia-Fäule-Pilz
  • Beizbehandlung

Sclerotinia-Fäule-PilzFoto: Hoyer Diese schwarzen, bohnengroßen Sclerotien sind die Dauerorgane des Sclerotinia-Fäule-Pilzes und sollten nicht in den Boden gelangen

Erst wenn sich der Boden ausreichend erwärmt hat und nicht mehr mit Nachtfrösten zu rechnen ist, können Bohnen gesät werden. Leider kommt es während feuchtkalter Witterungsphasen immer wie­der zu Ausfällen. Die gelegten Samen gehen entweder gar nicht auf, oder die Keim­lin­ge bre­chen kurz nach dem Entfalten der Keimblätter zusammen.

In der Keimphase sind Bohnen besonders anfällig für verschiedene Schadpilze. Aber auch Bak­te­rien können der Grund dafür sein, dass die Saat nur lückig aufgeht. An den Keimblättern der Bohnen finden sich z.B. braune oder graue Flecken, oder die junge Wurzel zeigt Faulstellen.

Im professionellen Anbau werden die Bohnen durch eine Beizbehandlung vor solchen Pilz­in­fek­tio­nen geschützt. Für den Bohnenanbau im Garten stehen solche Beizen nicht zur Verfügung. Daher ist es besonders wichtig, dass das Saatgut optimale Keimbedingungen erhält, um so schnell dem empfindlichen Jugendstadium zu entwachsen.

Christoph Hoyer