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Bohnenrost

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BohnenrostFoto: Hoyer Wenn Bohnenrost aufgetreten ist, sollten Sie im kommenden Jahr die alten Bohnenstangen nicht mehr verwenden Der Bohnenrost tritt zwar nur gelegentlich auf, kann aber vor allem an Stangenbohnen in feuchten Sommern zu vorzeitigem Blattverlust führen. An­fangs entstehen auf den Blättern weißliche Pusteln, die leicht übersehen werden.

Später bilden sich auffällig rostbraune Som­mer­spo­ren­lager, und gegen Ende der Kultur entwickeln sich die stark stäubenden dunkelbraunen Win­ter­spo­ren­la­ger. Die Wintersporen können auf dem ab­ge­stor­be­nen Laub, aber auch an den Bohnenstangen die kalte Jahreszeit über­dauern.

Da es keine zugelassenen Pflanzenschutzmittel zur ­direkten Bekämpfung gibt, bleibt nur die Mög­lich­keit der Sortenwahl. Leider finden sich in der Fach­li­te­ra­tur nur sehr wenige konkrete Hin­weise, welche Sorten eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen­über dem Bohnenrost auf­weisen.

Die Gartenakademie in Bayern nennt in ihrem empfehlenswerten Merkblatt 2103 „Ge­müsesorten für den Freizeitgärtner“ die beiden Stangenbohnensorten ‘Marga’ und ‘Tamara’. Das Merkblatt findet sich im Internet als pdf-Datei unter folgender Adresse:

http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/infoschriften/gemuese/

Wenn Bohnenrost aufgetreten ist, sollten Sie im kommenden Jahr die alten Bohnenstangen nicht mehr verwenden. Eine gute Alternative zu den Stangen ist das Aufleiten der Bohnen an Schnü­ren.

Christoph Hoyer