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Erdbeeren: Grauschimmel vorbeugen

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Grauschimmel an ErdbeerenFoto: Hoyer Bei feuchter, kühler Witterung breitet sich Grauschimmel an Erdbeeren besonders schnell aus

Der wichtigste Krankheitserreger an Erdbeeren ist der Grauschimmelpilz (Botrytis cinerea). Bei feuchter und kühler Witterung, wie sie im Juni zur Zeit der soge­nannten Schafskälte immer wie­der auftritt, besteht erhöhte Infektions­gefahr.

Als vorbeugende Maßnahme ist das Abdecken des Bodens mit Stroh sinnvoll. Die empfindlichen Früchte liegen so trockener. Leider ist Stroh für viele Klein­gärt­ner nicht verfügbar. Und Ra­sen­schnitt, der in vielen Gärten reichlich anfällt, bietet keinen so guten Schutz und bleibt außerdem noch an Früchten kleben.

Eine praktikable Alternative sind schwarze Mulchfolien, die auch das Unkraut gut unterdrücken. Wenn Ende Juli oder in der ersten Augusthälfte neue Erdbeeren gepflanzt werden, kann man die vorbereiteten Beete mit der Mulchfolie abdecken. An den Pflanzstellen wird die Folie ein­ge­schnit­ten, und die Erdbeerjung­pflan­zen werden in das Pflanzloch gesetzt. Unter der schwarzen Folie erwärmt sich der Boden im kommenden Frühjahr schneller, sodass die Ernte hierdurch leicht verfrüht wird.

Zur direkten Bekämpfung der Grauschimmelfäule an Erdbeeren bietet der Gartenfachhandel das Präparat „Obst-Pilzfrei Teldor“ (Bayer) an.

Christoph Hoyer

 


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