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Monilia-Fruchtfäule

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Monilia-Fruchtfäule
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  • Bohrlöcher
  • Pflaumenwickler

Apfelfrucht mit Monilia-FruchtfäuleFoto: Hoyer Apfelfrucht mit Monilia-Fruchtfäule: Die Sporenlager sind deutlich zu erkennen. In der Mitte ist noch das Bohrloch des Apfelwicklers zu sehen, von dem die Infektion ausging. Bei Äpfeln, Birnen und Pflaumen kommt es im August regelmäßig zu pilzlichen Frucht­fäu­len. Reifende Früchte zeigen ringförmige, braune Faulstellen, die schnell die ganze Frucht erfassen. Auf dem faulenden Frucht­ge­we­be bilden sich gelblich braune Schim­mel­pol­ster.

Die Sporen des Monilia-Pilzes dringen über Wunden ein und zerstören sehr schnell das Fruchtfleisch. Die Schimmelpolster bestehen aus Unmengen von Sporen, die die Krankheit verbreiten.

Häufig beginnt die Fäule an den Bohrlöchern des Apfel- und Pflaumenwicklers. Zur Be­kämp­fung an Apfel und Birne steht kein Präparat zur Verfügung.

Bei Zwetschen und Pflaumen kann das Mittel Teldor (Bayer) zum Zeitpunkt des Farb­um­schlages der Früchte nach Gebrauchsanleitung eingesetzt werden. Die Behandlung ist zweimal zu wiederholen.

Christoph Hoyer

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungssituation.