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Auffällige Schadbilder meist harmlos

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Schlafapfel
  • Gallwespenlarve
  • Gallwespen
  • Gewebswucherungen
  • Rosengallen

SchlafapfelFoto: Hoyer Das Bild zeigt einen schon stärker verwitterten Schlafapfel. Deutlich erkennbar sind die Zellen, in denen sich die Larven der Gallwespe entwickelten. Im Winter sieht man an Gehölzen gelegentlich auffällige Trieb oder Knospenwucherungen. Diese De­for­ma­tionen werden meist von Insekten und Milben verursacht. Manchmal sind auch Bakterien für solche Miss­bil­dun­gen verantwortlich.

Am bekanntesten sind harte oder schwammige Galläpfel an Eichen (Quercus) oder fiedrige Gallen an Rosen (Rosa), Schlafäpfel genannt, von denen sich im vergangenen Jahr besonders große Exemplare entwickelt haben. Diese Schlafäpfel wurden früher Kindern unters Kopfkissen gelegt, damit sie besser schlafen sollten.

Ursache für diese Gewebswucherungen sind Gallwespen. Die Tiere legen ihre Eier in die Knospen oder Triebe, die daraufhin eigenartig anschwellen. In diesen Gallen können sich die Gall­wes­pen­lar­ven gut geschützt entwickeln.

Im Winter kann man z.B. an schon stärker verwitterten Rosengallen deutlich die Kammern ent­decken, in denen sich die Larven entwickelten. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, verursachen Gallwespen an Gartenpflanzen normalerweise keine Schäden.

Christoph Hoyer