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Bohnen: zum Fressen gut

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Bohnenkeimling
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  • Gartenwegschnecke
  • Spanische Wegschnecke
  • Bohnenfliege
  • Wurzelfliegen
  • Wurzel­flie­gen­larven
  • Gurkensämlinge
  • Bohnensamen

BohnenkeimlingFoto: Hoyer Dieser Bohnenkeimling wurde von Maden der Bohnenfliege „angeknabbert“ und wird sich nicht mehr entwickeln Neben den Krankheitserregern sind häufig auch Schadtiere am schlechten Auflaufen der Bohnensaat schuld. An erster Stelle sind hier Schnecken zu nennen, die besonders gern Bohnen fressen. Vor allem die kleine, graue Gartenwegschnecke frisst die gekeimten Bohnensamen unterirdisch an. Über die schon entfalteten Pflanzen machen sich dann zusätzlich noch die großen, gefräßigen Spanischen Wegschnecken her.

Bohnenkeimlinge schmecken aber auch der soge­nannten Bohnenfliege. Dahinter verbergen sich ver­schie­de­ne Wurzelfliegen, deren Maden den Wurzelhals und die Keimblätter zerfressen. Wurzel­flie­gen­larven können auch bei Gurkensämlingen zu erheblichen Ausfällen führen.

Schließlich sind gequollene Bohnensamen auch eine gute Nahrungsquelle für verschiedene bodenbürtige Insekten, Tausendfüßler, Asseln und andere Bo­den­be­wohner, die normalerweise von abgestorbener or­ga­ni­scher Substanz leben. Sie stellen aber nur dann eine Gefährdung dar, wenn die gequollene Saat zu lange im nasskalten Boden liegt.

Christoph Hoyer