- Gartenpraxis
- Pflanzenschutz
- Schädlinge
Kastanienminiermotte
Foto: Hoyer Die Rosskastanie spielt in Kleingärten wegen ihrer Größe zwar kaum eine Rolle, dafür ist sie aber als Parkbaum in Grünanlagen sehr beliebt. So ist sie auch in Kleingartenanlagen z.B. in unmittelbarer Nähe von Vereinsheimen, Gartenlokalen oder Spielplätzen häufig zu finden.
Leider hat sich in den vergangen Jahren in ganz Deutschland der Befall der Blätter mit der Rosskastanienminiermotte stark ausgebreitet. In erster Linie sind die weiß blühenden Kastanienbäume betroffen, während die rot blühenden bisher kaum befallen werden. Die kleinen Falter überwintern als Puppe im Falllaub.
Zur Zeit der Kastanienblüte schlüpfen aus den überwinterten Puppen die Motten, die ihre Eier auf den jungen Blättern der Kastanie ablegen. Im Laufe des Sommers bilden sich bis zu drei Generationen des Schädlings.
Ausführliche Informationen zur Kastanienminiermotte finden Sie im Internet z.B. unter folgender Adresse: http://www.stadtentwicklung.berlin.de
Falls noch nicht geschehen, sollte jetzt das Laub unter den Kastanien entfernt werden. Die Blätter werden am besten über die Biotonne oder Schnittgutsammlungen einer Kompostierungsanlage zugeführt. Durch das Beseitigen der überwinternden Puppen wird der Ausgangsbefall im Frühjahr deutlich reduziert.
Christoph Hoyer