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Lauchminierfliegen

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MinierfliegenlarvenFoto: Hoyer Minierfliegenlarven hinterlassen „Fraßgrübchen“ an den Schlotten von Schnittlauch, Porree und Zwiebeln

Im Mai ist mit dem Auftreten der 1. Gene­ration der Lauchminierfliege zu rechnen. Erste Hinweise auf die Aktivität dieses Schädlings sind punktförmige Fraßgrübchen an den Schnittlauchblättern.

Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier in die Schlotten von Zwiebeln und Schnittlauch oder an die jungen Blätter der Porreepflanzen. Durch den Fraß der cremefarbenen bis gelblichen Larven ver­drehen sich die Blätter von Zwiebel und Lauch, es kommt zu Kümmerwuchs und auch zum Absterben der Jungpflanzen.

Mit Pflanzenschutzmitteln ist diesem Schädling leider nicht beizukommen, und auch die han­dels­üb­lichen Kulturschutznetze mit einer Maschenweite von 1,35 x 1,35 mm bieten normalerweise keinen aus­reichenden Schutz. Im Onlinehandel wer­den inzwischen Spezialnetze mit engerer Maschenweite (0,8 x 0,8 mm) angeboten, die schützen sollen. Allerdings gibt es hier­zu keine ausreichend gesicherten Ver­suchs­ergebnisse.

Probeweise kann man die Pflanzen auch mit Vlies abdecken, hierzu liegen aus den letzten zwei Jahren positive Praxiserfahrungen vor.

Die 2. Generation der Lauchminier­flie­ge schlüpft dann ab August und führt im Herbst und Winter vor allem an Lauch zu erheblichen Schäden.