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Vlies und Netz als Schutz vor Gemüsefliegen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Gemüsefliegen
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  • Pflan­zen­schutz­mittel
  • Ge­müseschutznetze
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  • Möhrenfliege
  • Kohlfliegen
  • Zwie­bel­flie­gen

Kohlfliegenlarve in RadieschenFoto: Pflanzenschutzamt Berlin Hier hat eine Kohlfliegenlarve einem Radieschen den Garaus gemacht Wer in seinem Garten Möhren, Radieschen oder Zwiebeln anbaut, kennt die lästigen Gemüsefliegen. Von Maden befallen, fault das Gemüse bald und ist nicht mehr verwertbar.


Was kann man dagegen tun?

Die Zahl der gegen diese Schädlinge zugelassenen Pflan­zen­schutz­mittel nimmt immer mehr ab. Prä­parate mit einem einzigen Wirkstoff (Chlorpyrifos) sind mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit nur noch bis Ende Juni 2005 für Hobbygärtner zu­ge­las­sen. Was danach kommt, ist noch unklar.

Deshalb steigen Sie in diesem Jahr besser auf den Einsatz von Ge­müseschutznetzen oder Vlies um. Sie lassen sich mehrere Jahre verwenden und verhindern bei sachgerechtem Einsatz fast vollständig den Befall durch Möhren-, Kohl- und Zwie­bel­flie­gen.


Beachten Sie dabei bitte Folgen­des:

  • Wechseln Sie auch bei diesem Ver­fahren jährlich die Anbauflä­che. Alle Gemüsefliegen über­win­tern als Larve bzw. Puppe im Boden.
  • Legen Sie die Netze unmittelbar nach der Pflanzung oder dem Auflaufen des Saatgutes auf,
    und verankern Sie alle Ränder gründlich im Boden, damit ­keine Fliege durchschlüpfen kann.
  • Eine Vliesabdeckung verursacht zusätzlich eine Temperaturerhöhung und damit eine Ver­frühung der Kultur. Ab Mai sollten Sie deshalb das Vlies gegen luftdurchlässigere Netze austauschen, damit es nicht zum Wärmestau kommt.
  • Lassen Sie die Netze fast bis zum Ende der Gemüsekultur aufgelegt, denn Gemüsefliegen treten in meh­reren Generationen pro Jahr auf.

Vlies, Schutznetze und schützende Lochfolien können Sie u.a. bei folgenden Firmen bestellen:

Maria Andrae