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Spinnmilben an Zimmerpflanzen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Spinnmilben
  • Zimmerpflanzen
  • Spinnmilbenbefall
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Bergpalme - SpinnmilbenbefallFoto: Hoyer Diese Blätter einer Bergpalme (Chamaedorea) zeigen das typische Schadbild für Spinnmilbenbefall Bei trockenem Raumklima kann es an verschiedenen Zimmerpflanzen zu einem stärkeren Befall mit Spinn­­mil­ben kommen. Besonders betroffen sind viele Grünpflanzen. Der Befall wird häufig erst sehr spät erkannt, da die winzigen Tiere bei der üblichen Pflanzenpflege meist nicht gesehen werden. Erst wenn die Blätter sich blassgelb oder bei hartlaubigen Pflanzen silbrig grau färben, schaut man genauer hin.

Ein deutlicher Hinweis auf einen Spinnmilbenbefall sind die winzigen Tiere selbst oder die Hüllen ihrer Larven. Mit einer einfachen Lupe kann man sie vor allem auf den Blatt­un­ter­seiten gut erkennen.

Die typischen Gespinste treten erst bei übermäßig starkem Befall auf, sie weisen daher erst sehr spät auf ei­nen Befall hin. Ganz ähnliche Sym­p­tome können Thripse verursachen.

Eine Bekämpfung beider Schäd­lin­ge ist mit dem bereits erwähnten „Spinnmilbenspray“ bzw. „Li­ze­tan Zierpflanzenspray Plus“ möglich. Ebenfalls einsetzbar sind alle Präparate mit der Wirk­stoff­kom­bi­na­tion Rapsöl und Pyrethrum, z.B. „Spruzit Schädlingsfrei“ (Neudorff), „Schädlingsfrei Parexan Plus“ (Scotts Cela­flor) oder „Schädlingsfrei Eftol“ (Spiess-Urania). Beim Einsatz ölhal­tiger Mittel ist allerdings Vorsicht ge­boten, da Zierpflanzen darauf mit Verbrennungen an ­Blättern und Blü­ten reagieren können.

Christoph Hoyer

Bitte beachten Sie vor dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die aktuelle Zulassungssituation.