• Pflanzenschutz
  • Schädlinge

Ungefährlich – aber lästig

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Insekten
  • Trauermücken

TrauermückenFoto: picture alliance/blickwinkel

Wenn kleine, schwarze Insekten in Ihrer Wohnung herumschwirren, haben sich vermutlich Trauermücken in den Blumentöpfen angesiedelt. Die Weibchen legen ihre Eier in feuchte Blumenerde ab, wo sich die Larven von organischen Stoffen und Pilzen ernähren – bei starkem Befall fressen sie allerdings auch Pflanzenwurzeln! Da jedes Weibchen bis zu 200 Eier ablegt, können beachtliche Trauermücken-Schwärme auftauchen.

Um die lästigen Insekten wieder loszuwerden, sollten Sie bei starkem Befall Ihre Topfpflanzen in frische Erde umtopfen. Vermeiden Sie dabei Blumenerde mit hohem Kompostanteil, da diese Trauermücken stark anzieht. Alternativ können Sie Ihre Topfpflanzen mit Nematoden oder Raubmilben oder mit Präparaten auf Neem-Basis gießen. Oft wird auch empfohlen, die Erdoberfläche mit einer dünnen Schicht aus Sand oder feinem Kies zu bedecken, um die Eiablage zu erschweren – allerdings können Sie dann nicht mehr gut erkennen, ob die Erde feucht oder trocken ist.

Die Zahl erwachsener Trauermücken können Sie mit Gelbtafeln zumindest verringern – sie bleiben an den klebrigen Stickern hängen. Um einem erneuten Befall vor­zubeugen, sollten Sie Ihre Topfpflanzen eher trocken als zu nass halten.

grr