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Borkenkäfer an Obstbäumen

Borkenkäfer an ObstbäumenFoto: Vietmeier

Trockene und warme Witterung im Sommer begünstigt bei Obstbäumen den Befall mit Bor­ken­kä­fern. Es bleiben dann an den Ästen und am Stamm der Bäume typische kleine Bohrlöcher zurück. Später können betroffene Äste oder auch ganze Bäume absterben. Darüber hinaus kann am Stamm Bohrmehl austreten sowie unter der Rinde und im Holz Fraßgänge der Käfer und Larven sichtbar werden.

Borkenkäfer befallen vor allem Apfel, Kirsche und Pflaume. Ihre Aktivität beginnt im Frühjahr von April bis Mai mit dem Schwärmflug der Weibchen. Bei ihrem Flug suchen die Weibchen gezielt solche Bäume zur Eiablage auf, die bereits vorgeschädigt oder geschwächt sind. Die Larven ent­wi­ckeln sich dann bis zum Herbst im Baum und überwintern dort, bis im darauffolgenden Frühjahr erneut neue Käfer ausschwärmen.

Um den Befall einzudämmen, sollten Sie die befallenen Äste beziehungsweise stark befallene Bäume spätestens jetzt im Winter entfernen. Das befallene Holz sollten Sie am besten entsorgen und nicht im Garten liegen lassen.

Andreas Vietmeier
Landwirtschaftskammer NRW