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Dürfen faules Gemüse und Obst auf den Kompost?

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Knollennassfäule an KartoffelFoto: Hoyer Die Knollennassfäule verwandelt Kartoffeln in einen übel riechenden, schleimigen Brei Eingelagerte Früchte und eingelagertes Wur­zel­ge­müse sollten Sie regelmäßig auf beginnende Fäule kontrollieren. Dabei stellt sich die Frage, ob faules Erntegut zur Kompostierung geeignet ist oder ob die Gefahr besteht, dass die Krankheitserreger sich mit dem Kompost weiter verbreiten.

Faulendes Obst können Sie in kleineren Mengen problemlos dem Kompost zuführen. Achten Sie aber darauf, dass Sie möglichst strohiges Material, zum Beispiel abgestorbene Triebe von Sommerblumen und Stauden, hinzufügen, um das Wasser der Früchte zu binden.

Schwieriger ist die Situation bei Wurzelgemüse. Hier treten immer wieder pilzliche und bakterielle Erreger auf, die lange Zeit im Boden überleben können. Dazu gehört beispielsweise die Nassfäule, die Kartoffeln und Möhren in einen übel rie­chen­den, schleimigen Brei verwandelt.

Aber auch bei so genannten Tro­ckenfäulen, bei denen das Pflanzengewebe unter Verfärbung ein­trock­net oder faserig mürbe wird, ist Vorsicht geboten.

Daher entsorgen Sie faulendes Wurzelgemüse besser über die Biotonne.

Christoph Hoyer