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Grasmilben kaum zu bekämpfen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Grasmilben
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  • Ra­sen­flächen

GrasmilbenFoto: Themenbild Grasmilben können das Spielen auf der Wiese zu einer jucken­den An­ge­legenheit machen Ein Gang mit nackten Füßen über die Wiese – und das Gejucke geht los. Schuld sind vielfach Grasmilben, winzig kleine Laufmilben, bzw. ihre Larven. Denn nur im „Kinderstadium“ leben Grasmilben parasitisch, d.h. sie springen auf Warmblüter über und ­saugen Lymphe und Zellsäfte.

Leider gibt es nur sehr wenige In­for­ma­ti­o­nen zur Bekämpfung dieser Tiere. Das Präparat „Zecken- & Gras­mil­ben­kon­zen­trat“ von Neudorff wird zwar zur Bekämpfung angeboten, ob dieses Präparat aber eine aus­rei­chen­de Wirkung gegen die Schädlinge hat, ist nach wie vor unbekannt. Für das Präparat „Spruzit Schädlingsfrei“, das identisch mit „Zecken- & Gras­mil­ben­kon­zen­trat“ ist, liegen ausführli­che Tests zur Wirksamkeit gegen saugen­de Insekten vor. Die Wirkung gegen Grasmilben wurde logischerweise nicht getestet, da es sich bei den Grasmilben nicht um Pflanzenschädlinge handelt.

Tatsache ist aber, dass Ra­sen­flächen oder gar Weiden in der Regel so große Flächen sind, dass eine Behandlung zu vertretbaren Kosten kaum rea­listisch erscheint. Alle Be­trof­fe­nen werden daher wohl auch in näherer Zukunft mit dem Grasmilbenproblem leben müssen.

Christoph Hoyer