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Hygiene im Garten

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Pflanzenhygiene
  • Pflanzenkrankheiten
  • Rotpustelkrankheit

RotpustelkrankheitFoto: Vietmeier

Die Hygiene ist eine wichtige vorbeugende Maßnahme des Pflanzen­schutzes. Denn kranke Pflanzen bedeuten eine Gefahr für andere Pflanzen im Garten.

Für die Kompostierung gilt: Pflanzen, die Krankheitsanzeichen im Wurzel- oder Stängelbereich aufweisen, sind für eine Kompostierung nicht geeignet. Bodenbürtige Schaderreger, wie z.B. die Kohlhernie, können sich sonst über den Kompost weiterverbreiten, wenn bei der Kompostierung keine ausreichend hohen Temperaturen erreicht werden. Eine Kompostierung von Pflanzen mit Befall durch eher harm­lose Schaderreger ist hingegen möglich.

Einige Pflanzenkrankheiten überdauern an überwinternden Pflanzenteilen und bilden dort im Frühjahr ihre Spo­ren für eine Neuinfektion aus, wie die Rotpustelkrankheit (Foto). Beseitigen Sie daher kranke Triebe, Fruchtmumien und befallenes Laub spätestens jetzt. Auch über verseuchte Erde, Gartenwerkzeuge oder mit der Kleidung ist eine Ver­schleppung möglich. Eine gelegentliche Reinigung der Gartengeräte ist daher ebenfalls empfehlenswert.

Andreas Vietmeier, Landwirtschaftskammer NRW