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Johannisbeersäulenrost

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JohannisbeersäulenrostFoto: Vietmeier An den Ästen der Weymouthskiefer (Pinus strobus) treten im Frühjahr gelegentlich hellgelbe, blasige Sporenlager auf. Sie setzen Pilzsporen frei, die an Johannisbeeren den Johannisbeersäulenrost (Cronartium ribicola) hervorrufen. Dort zeigt sich der Befall ab etwa Juni durch kleine, gelbliche Flecken auf den Blättern. Blattunterseits treten gelbbraune, längliche Rostpusteln auf. Ein starker Befall kann zu einem vorzeitigen Abwurf der Blätter führen und die Beerenobststräucher deutlich schwächen. Besonders anfällig für den Rostpilz sind Schwarze Johannisbeeren.

Um einem Befall vorzubeugen, pflanzen Sie Johannisbeeren nicht in die Nähe von gefährdeten Kiefern. Bei erkrankten Kiefern ist es eventuell sinnvoll, die betroffenen Äste zu entfernen, um den Wirtswechsel des Rostpilzes zu unterbrechen. Abgefallenes krankes Johannisbeerlaub sollten Sie ebenfalls beseitigen. Wenn Sie neue Schwarze Johannisbeeren pflanzen, wählen Sie dafür weniger anfällige Sorten wie ‘Titania’.

Andreas Vietmeier
Landwirtschaftskammer NRW