- Pflanzenschutz
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Kirschessigfliegen abfangen
Foto: Die Grüne Kamera
Aus dem Süden kommend hat sich die Kirschessigfliege inzwischen über ganz Deutschland verbreitet. Sie verursacht enorme Schäden an weichschaligen Früchten, wie Erdbeeren, Kirschen, Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Weintrauben und vielen anderen. Im Gegensatz zur heimischen Essigfliege ist das Weibchen der etwa 3 mm großen Kirschessigfliege mit einem sägeartigen Legebohrer ausgestattet, mit dessen Hilfe es seine Eier in gesunden, reifenden Früchten ablegt. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich unter feuchten und warmen Bedingungen rasant in den Früchten entwickeln. Diese werden von innen matschig und riechen essigartig.
Zur Bekämpfung sind im Kleingarten keine Pflanzenschutzmittel zugelassen. Es ist ratsam, befallene Früchte umgehend im Restmüll zu entsorgen. Im Kompost wird die Entwicklung der Larven nicht unterbrochen. Vorbeugend können Sie gefährdete Pflanzen mit einem engmaschigen Netz schützen. Legen Sie es erst nach der Blüte auf, um die Bestäubung nicht zu gefährden. Mit Fallen lassen sich die Fliegen abfangen, ein weiterer Befall kann jedoch nicht komplett verhindert werden.
Dorothea Baumjohann,
Die Grüne Kamera