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Nässende Stellen am Stamm von Zier- und Obstgehölzen

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Nässende Stellen am StammFoto: Pleiner Das Austreten von klarer oder auch schleimiger Flüssigkeit aus Wunden ­deutet auf eine ernsthafte Schädi­gung des Holzes oder der Rinde hin An Ziergehölzen, gelegentlich aber auch an Steinobst, fallen nässende Stellen an der Rinde des Stammes oder dicker Äste auf. Meist tritt die Flüssigkeit aus älteren Schnittwunden oder Rinden­rissen aus. Leider ist es schwierig, nur anhand des Schadbildes die genaue Ursache für diese Erscheinung zu bestimmen.

Am bekanntesten ist sicherlich der sogenannte Gummifluss an Steinobst, der in der Regel eine eher harmlose physiologische Störung ist. Das Austreten von klarer oder auch schleimiger Flüssigkeit aus Wunden, wie es auf dem Bild zu sehen ist, deutet auf eine ernsthafte Schädigung des Holzes oder der Rinde hin.

Die genaue Schadursache ist jedoch nur durch eine Untersuchung des betroffenen Gewebes im Labor möglich. Dort kann man feststellen, ob Pilze oder Bakterien verantwortlich für die Erkrankung sind und ob evtl. auch noch Holz zerstörende Käfer oder Schmetterlingslarven beteiligt sind.

Solche Untersuchungen führen die Pflanzenschutzdienste der einzelnen Bundesländer durch. Die Anschriften sind z.B. auf der Website des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde im Serviceteil zu finden.

Eine Bekämpfung von Krankheitserregern und Schädlingen, die Holz und Rinde zerstören, ist nicht möglich.

Christoph Hoyer