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Obstbaumkrebs, was tun?

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Obstbaumkrebs
  • Baumschnitt
  • Obstbäume
  • Wund­verschluss

ObstbaumkrebsFoto: Die Grüne Kamera


Beim Baumschnitt fallen an Apfel- und Birnbäumen oft eigenartig verdickte, aufgerissene Stellen an den Ästen auf. Im Anschnitt erkennen Sie scharf abgegrenzte, dunkle Stellen im Holz. Diese als Obstbaumkrebs bezeichnete Krankheit wird von einem Pilz verursacht, der den Baum über offene Wunden infiziert und sich bei Nässe schnell verbreitet. Oberhalb der Krebswunde werden die Triebe nicht mehr versorgt und trocknen ein.

Achten Sie bei Neuanpflanzungen auf weniger anfällige Sorten. Schneiden Sie Obstbäume bei trockenem Wetter und verschließen Sie größere Wunden mit einem Wund­verschlussmittel. Befallene Jungbäume müssen bei Erkrankung oft komplett entfernt werden. Ältere Bäume werden astweise befallen. Hat der Krebs einen Ast kom­plett umfasst, schneiden Sie ihn ganz weg. An Haupttrieben können Krebswunden ausgeschnitten werden. Entfernen Sie das erkrankte (dunkle) Gewebe mit Säge und Stechbeitel. Achten Sie darauf, dass die Tragfähigkeit des Astes erhalten bleibt und entsorgen Sie das Holz über die Mülltonne.

Dorothea Baumjohann,
Die Grüne Kamera