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Pflanzenschutztipp: Rost an Stangenbohnen

Schlagworte zu diesem Artikel:
  • Stangenbohnen
  • Rostpilze
  • Bohnentriebe

Rost an StangenbohnenFoto: Vietmeier

Bei feuchtwarmer Witterung besteht im Sommer bei Stangenbohnen eine erhöhte Infektionsgefahr für einen Befall mit dem Bohnenrost (Uromyces appendiculatus). Er verursacht an den Bohnenblättern gelbe bis gelbbraune, leicht gewölbte, pockenartige Flecken. Später bilden sich blattunterseits zunächst weißliche, später braun bis braunschwarz gefärbte Rostpusteln. Gelegentlich treten die Flecken auch an den Stängeln und Hülsen auf. Ein starker Befall führt zum Absterben der Blätter und kann den Ertrag mindern.

Da der Pilz im Boden überwintert, ist es sinnvoll, regelmäßig die Anbaufläche zu wechseln. Kletterhilfen für Stangenbohnen, die bereits im Vorjahr genutzt wurden und an denen die Pilzsporen überdauern können, sollten Sie vor einem erneuten Gebrauch gründlich reinigen und gegebenenfalls desinfizieren. Hierzu können Sie sie z.B. mit kochend heißem Wasser übergießen. Alternativ können Sie zum Aufleiten der Bohnentriebe aber auch jährlich neue Schnüre verwenden.

Andreas Vietmeier
Landwirtschaftskammer NRW