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Zimmerpflanzen gesund durch den Winter bringen
Foto: Stein Nicht nur wir Menschen „leiden“ in den lichtarmen Monaten November bis Februar. Auch viele Zimmerpflanzen haben Probleme in der dunklen Jahreszeit.
Das menschliche Auge ist leider ein denkbar schlechtes „Messgerät“ für die Helligkeit eines Standortes. Die meisten Pflanzen sind recht anspruchsvoll in ihrem Lichtbedarf. Deshalb müssen alle Pflanzen im Winter unmittelbar am Fenster stehen, um in den vollen Lichtgenuss zu kommen. Bereits in einer Entfernung von einem halben Meter zum Fenster oder hinter schweren Gardinen steht den Gewächsen kaum noch pflanzenverwertbares Licht zur Verfügung.
Im Winter sind die Tage meist trüb, und die Tageslänge nimmt bis zum 21. Dezember kontinuierlich ab. Dabei ist es im Zimmer bei Temperaturen von 23 bis 25 °C für uns Menschen gemütlich warm. Aber alle Zimmerpflanzen haben es unter diesen Bedingungen schwer.
Je weniger Licht den Pflanzen zur Verfügung steht, um so weniger grüne Blattmasse kann erhalten werden. Als Ergebnis kommt es nicht selten zum Abwurf vieler gelber Blätter. Oder die Triebspitzen der Pflanzen werden überdurchschnittlich lang und hellgrün. Sie verlieren an Stabilität und beginnen zur Seite zu „hängen“.
Um diesem untypischen Wuchs entgegenzuwirken, ist es besser, die Pflanzen an einen hellen, aber kühlen Standort zu räumen. Eventuell kann eine Pflanzenleuchte fehlendes Licht ergänzen. Viele Pflanzen überstehen den dunklen Winter besser bei Temperaturen zwischen 15 und 18 °C. Dann dürfen Sie sie aber nur noch selten gießen und so gut wie nicht mehr düngen. Erst ab Mitte Februar, mit den länger werdenden Tagen und häufigerem Sonnenschein, können Sie den Pflanzen wieder vermehrt Wasser und Dünger geben.
Maria Andrae