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Insektenschutznetze gegen Schädlinge

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Insektenschutznetze gegen SchädlingeFoto: doethion/Adobe Stock
 

Die hohen Frühsommertemperaturen in diesem Jahr begünstigten die Entwicklung zahlreicher Schadinsekten. Gefährdet sind alle Wurzel- und Knollengemüse – aber auch vor Kohl, Salat, Lauch, Rucola oder Bohnen machen die Schädlinge nicht halt. Die Folgen sind wur­mige Rüben, Lochfraß oder Blatt­lausbefall an Salat- und Kohlgemüse oder schlechter Keimerfolg bei Bohnen. Mit Kulturschutznetzen können Sie Ihr Gemüse vorbeugend schützen, da diese die Eiablage an den Wirtspflanzen verhindern. Zu beachten ist dabei, dass die Maschenweite, je nach Schädling, ausreichend klein gewählt wird (1,35 mm bzw. 0,8 mm). Die Netze müssen intakt sein und werden sofort nach der Aussaat oder Pflanzung auf die Beete gelegt. Wählen Sie die Netzbreite so, dass mit zunehmender Wuchshöhe der Pflanzen noch genügend Material zum Nachlassen der Abdeckung verbleibt.

Unter dem Netz können sich auch Unkräuter schneller entwickeln. Zum Hacken oder Düngen können Sie die Abdeckung, am besten morgens, kurzzeitig entfernen. Gieß- und Regenwasser dringt problemlos hindurch. Die Schutznetze bleiben meist bis kurz vor der Ernte auf der Kultur.

Thomas Jaksch
Betriebsleiter Gemüsebau, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf