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Pflanzenschutztipp: „Weiße Fliegen“
Foto: Die Grüne Kamera
Weiße Fliegen sind 1–2 mm große, weiße, mottenähnliche Insekten, die bei Berührung der Blätter auffliegen. Sie schädigen Pflanzen durch ihre Saugtätigkeit und durch Honigtauausscheidungen, auf denen sich Rußtaupilze ansiedeln. Die Blätter befallener Pflanzen vergilben und sterben schließlich ab.
Weiße Fliegen vermehren sich in warmen Sommern rasant. Auf den Blattunterseiten sitzen sowohl unbewegliche Larven als auch erwachsene Tiere. Bei den „Weißen Fliegen“ auf Kreuzblütlern, etwa Kohl, handelt es sich um Kohlmottenschildläuse. Gewächshaus-Weiße-Fliegen gehören einer anderen Gattung an. Sie findet man auf Tomaten, Gurken und Kübelpflanzen, aber nie auf Kohlpflanzen.
Natürliche Gegenspieler der Weißen Fliegen sind Schlupfwespen, die im Gewächshaus gezielt eingesetzt werden können. Ein starker Befall im Freiland lässt sich dagegen nur mit mehreren Spritzungen bekämpfen. Verwenden Sie ausschließlich nützlingsschonende Präparate. Spritzen Sie in den kühlen Morgenstunden, wenn die Tiere noch unbeweglich unter den Blättern sitzen.
Dorothea Baumjohann, Die Grüne Kamera