Schnellkomposter für Extremanfall

Begonnen von Friedrich-Wilhelm Lescow, 22. Oktober 2000, 21:33:04

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Friedrich-Wilhelm Lescow

Wer kennt einen Schnellkomposter, bei dem sich das Kompostiergut schnell und einfach mischen und dabei gleichzeitig gut lüften lässt?

Bei Schnellkomopstern handelt es sich meist um tonnenförmige (runde oder viereckige oder sechseckige) Gefäße, die aufrecht hingestellt werden. Dadurch bedingt ist es naturgemäß schwierig, das Kompostgut manuell zu mischen, ganz einfach, weil eine hingestellte Tonne den Zugang bauartbedingt erschwert. Mischen ist aber meist erforderlich, wenn ein guter Reifeprozess erzielt werden soll.

In unserem Haushalt befinden sich 11 Kinder und es entstehen viele Küchenabfälle und auch Essensreste. Nach meiner Erfahrung bereitet dieses Material keine Schwierigkeit bei der Kompostierung, wenn für ausreichende Mischung und Lüftung gesorgt ist. Hierzu suche ich ein System, bei dem die Mischung möglichst automatisch geht und der Zeitaufwand zur Kompostierung minimal ist.

Carolin

Hallo,
Essensreste (d.h. gekochtes Essen) sollte niemals kompostiert werden, da Fette und Salze enthalten sind, die dem Boden schaden bzw. für die Mikroorganismen unverdaulich sind. Außerdem lockt man so die Ratten an.
Wenn so viele Abfälle vorhanden sind, dürfte ein Schnellkomposter auch zu klein sein, es sei denn, man schafft eine ganze Reihe von den Dingern an. Meiner Erfahrung nach kann man einen gut gelüfteten und umsichtig aufgeschichteten Kompost schon nach 6 Monaten als Grobkompost im Herbst auf die Beete geben. Die Frostgare macht ihn feinkrümeliger und die Regenwürmer freuen sich über die Nahrung. Außerdem ist es für die 11 Kinder sicher auch mal spannend, mit der Lupe zu untersuchen, welche Lebewesen sich in so einem Kompost aufhalten - so hat der Kompost noch einen pädagogischen Erlebniseffekt.
Viele Grüsse, Carolin

hamm

Hallo Friedrich-Wilhelm,

schau doch mal in das Archiv von gartenfreunde.de. Am besten gibt's Du hierfür in die Suchfunktion den Begriff "Kompost" ein. Dann werden einige Artikel aus den letzten Monaten angezeigt. Hierbei sind auch Tips zu Schnellkompostern.

Grüße
Wiebke

Friedrich-Wilhelm Lescow

Sehr geehrte Frau Carolin,

vielen Dank für Ihre Zeilen, die allerdings keine Antwort auf meine Frage enthielten! Aber Ihre Begeisterung und Eintreten für die Kleinst- und Kleinlebewesen hat mich angesprochen.

Wir haben diese Thematik auch im Freundeskreis durchgesprochen und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

Anscheinend treffen hier zwei sehr verschiedene Welten aufeinander. Eine Seite ist um das Leben und gute Gedeihen der Mikroorganismen und Würmer bemüht und erreicht auf diese Weise in ihrem Garten eine natürliche Bodenverbesserung.

Die andere Seite sucht einen gangbaren Weg zur Müllbeseitigung und -vermeidung, indem die kompostierbaren Abfälle separiert und durch den natürlichen Kompostiervorgang beseitigt werden. Hierauf zielte auch meine Frage, die ich hiermit wiederhole.

Auf Ihr "Salz" und "Fett" will ich nicht eingehen.

Das Thema "Ratten" ist bei den im Handel befindlichen Schnellkompostern meist zuverlässig gelöst, sofern sie aus einem Material bestehen, dass die Nager nicht zerstören können (Häufig wird hierzu recyceltes Kunststoff verwandt).

Auch hinsichtlich der Größe der hierfür angebotenen Artikel kann ich Sie beruhigen. Für den von mir geschilderten Anfall reicht ein Gefäßvolumen von ca 700 bis 1.000 L aus. Schnellkomposter dieser Größenordnung befinden sich auf dem Markt.

Inzwischen bin ich auch halbwegs fündig geworden. Leider aber nur in Übersee. Wer sich für eine Vielfalt von Kompostern interessiert, sollte sich einmal die Internetseiten www.composters.com ansehen. Der Import ist leider nicht zuletzt durch den Verfall des EURO preislich nicht mehr möglich.

Mit freundlichen Grüßen

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