Hallo ! Werte Gartenfreundin Annette !
Sie haben wahrscheinlich selbst das Stichwort zu der Pflanzenkrankheit gegeben.
„Es sieht aus wie verbrannt“. Es dürfte sich um den Feuerbrand handeln. Eine bacterielle Erkrankung, nicht heilbar, meldepflichtig, sehr ansteckend.
Eine Beschreibung: typisch sind die zu einem Haken gekrümmten Triebspitzen und eben Blätter, Früchte, Blüten schwarz wie verbrannt.
Befallen werden bei Birnen gerne die Sorten Laxtons, Superb u. Williams. aber auch Äpfel und vor allen Dingen an Ziergehölzen Weißdorn (von Ihm geht oft die Infektion aus) sowie Feuerdorn, Rotdorn, Zwergmispel, Eberesche.
Nun mein Rat: ich rate Ihnen dringend wirklich den amtlichen Weg einzuschlagen und sich direkt mit dem zuständigen Pflanzenschutzamt in Verbindung zu setzen. Die beurteilen den Befall und erteilen eine Fäll- und Verbrennungsgenehmigung.
Die Spinnfäden deuten auf einen Befall von Spinnmilben hin. Sie sind kaum mit bloßem Auge zu erkennen, eine gute Lupe - mind. 10-15x - verwenden. Bekämpft können sie z.B. mit „Neudosan Blattlausfrei“, Spruzit Schädlingsfrei“ oder als Austriebsspritzmittel mit „Promanal“. Die Sinnmilben überwintern als Ei an den Pflanzen.
Wenn bei den Johannisbeeren unter den Buckeln Blattläuse sitzen - im kommenden Jahr ab April/Mai kontrollieren, jetzt dürften kaum noch welche da sein - mit den oben genannten ersten beiden Mitteln bekämpfen, tropfnaß von der Blattunterseite spritzen, etwa 3x im Abstand von je 5-7 Tagen. Es ist dann die Johannisbeer Blasenlaus.
Ist auf der Blattunterseite ein rostbrauner Belag so ist es der Säulenrost. Ein Wirtswechselnder Pilz, der auf fünfnadlichen Kiefern überwintert. Überwiegend werden schwarze Johannisbeeren befallen. Auch hier erst eine Behandlung im kommenden Jahr, Kontrolle an Juni. Nach einem Mittel im Gartenfachhandel fragen oder noch einmal melden.
Herzliche Grüße Gartenprofi
Eben sehe ich die letzte Nachricht - somit auch letzteres.