Lieber Joachim, lieber Uwe!
Richtig ist:
Der Vorschlag Bremens, aus Finanznot heraus, anzuregen, das BKleiGG i.S. Pachtpreis zu lockern, müsste in den Bundestag eingebracht werden. Das ist bisher nicht geschehen.
Deshalb gab es auch keine Verbandsarbeit in der Sache .
Nicht jeder Aufsatz in der Gartenzeitung rechtfertigt die Notwendigkeit eines Verbandes.
Diese Art von Legenden müssen immer wieder her halten, um dem Verband eine Daseinsberechtigung zu geben.
Ich hätte da ein Beispiel für sinnvolle Verbandsarbeit:
Diese treten in den Ländern und Kommunen oft als Zwischenpächter auf.
Wenn man den Verlautbarungen von Verbandsvertreter Glauben soll, so sind diese demokratisch gewählt worden. Also, von der Mehrheit der Kleingärtner.
Dann müssten sie aber auch den Willen dieser Gärtner durchsetzen. Z. B.:
Wenn eine Laube (35 Jahre alt 30 m² groß , hat gegenüber dem Besitzer des Landes bis zu seinem Ende Bestandschutz, auch bei Pächterwechsel ,BKleinGG) aber auf Forderung des Vereinsvorstandes mit Berufung auf den Verband bei Pächterwechsel auf 24 m² zurückgebaut werden soll, so ist das ein Wiederspruch.
(diese Forderung wird auch erhoben, wenn dieses gar nicht in dem Generalpachvertrag behandelt wird)
Im vorliegenden Fall würde der Verband die Interessen des Verpächters vertreten und nicht die des Gärtners! Auch vor Gericht wäre diese Position schwierig für den Verband.
Oder glaubt ihr ernsthaft, bei einer Abstimmung unter allen Kleingärtnern würden diese mehrheitlich einer Rückbauregelung bei Pächterwechsel zustimmen? Wenn wenigstens mal der Versuch einer Meinungserhebung gemacht werden würde.
Nach meinen Erfahrungen gibt es in der Praxis eben keine echte demokratische Erneuerung in den Verbänden. Das liegt auch, aber nicht nur an dem Desinteresse der meisten Kleingärtner daran.
Der einfache Kleingärtner spürt den Verband nur, wenn er ne Nadel kriegt oder wenn GEGEN ihn als Einzelnen argumentiert wird. Die Sonntagsreden hören sich deshalb oft recht zynisch an.
Das kanns ja wohl nicht gewesen sein.
Mit freundlichen Grüßen
Eckhard