Änderung Kleingartenordnung

Begonnen von Hans, 14. Februar 2008, 19:22:00

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Uwe

Hallo Leute

Wer von euch hat eigentlich mal seine Gartenordnung durchgelesen und festgestellt wie viel Müll da eigendlich drinsteht. Ich habe es mal gemacht und habe ganze 3 Artikel gefunden die brauchbar sind. Für den Rest lohnt es sich nicht zu streiten. Wenn es darum geht sein Hund nicht anzuleinen, Unrat im Garten verbrennt und die Ruhezeiten zu stören kann man dies auch anders durchsetzen. Wer sein hund nicht an der Leine hat versucht ihn auf die Gefahren drauf hinzuweisen, hält er sich trotzdem nicht daran ist abzuwarten bis was passiert. Wer andere mit laute Musik und ähnliches, in den Ruhezeiten, oder jemanden mit starken Rauch belästigt sollte auch er von den Auswirkungen überzeugt werden und bei nicht unterlassung die Polizei hinzuziehen. Weil bei den letzten beiden Vergehen verstößt er gegen das Gesetzt. Mit der Drohung die Polizei zuholen erledigt sich meistens das Thema. Da hat Eckhard schon recht. Der gesunde Menschenverstand spielt hier eine große Rolle. Nun bleibt aber zu hoffen das der Verein Mitglieder mit gesunden Verstand hat. Sonst hat der Vorstand und die Mitglieder ein Problem an die Hacken.

Gruß Uwe  

Re(e)Bell

@heinis kasse,
glaubst du wirklich ich könnte hier über gewisse Dinge die von  einem Landesverband/Stadtverband kommen (in dem ja viele Vorsitzende aus Ortsvereinen sitzen) schreiben, wenn ich keine Erfahrungen als Vorstandsmitglied eines Vereins und auch eines Landesverbandes hätte.
Ich kann den Beitrag von Hagebutte voll unterschreiben. Genauso ähnlich (nämlich Amtzeit auslaufen lassen) habe ich auch aufgrund vieler Dinge reagiert.
"Paragraphenheinis"  schreiben immer welche, die keine anderen Argumente haben. Bisher habe ich alles mit anderen Meinungen (oder sind Urteile dieses nicht ?) begründet.

Das der (Entschuldigung) "Misthaufen von Regelungen" mit dem ihr zurechtkommen müßt, so groß ist und weil keiner was dagegen macht, immer größer wird, muß einfach angeprangert werden.
Fangt mal an, den abzubauen, statt zu verteidigen.
Auch Kleingärtner sind Verbraucher und haben Rechte. Da könnt ihr auf Beschlüsse pochen wie ihr wollt.  
Ich denke Eckhard wird da schon Erfahrungen gemacht haben, wie es mal gegen einen Verein laufen kann.
Eckhard und ich identisch ?? Auf welche Ideen manche kommen. Aber dass passt wohl prima in die Scheinwelt mancher.
im Übrigen glaube ich nicht, dass Eckhard wie ich Jurist ist.      

Hagebutte

Hallo, @heins Kasse, 22.02.08/14:12,

Ihr Antwort-Beitrag wurde mir per E-Mail mitgeteilt.
Herzlichen Dank!
Ausgehend vom Inhalt entnehme ich eine gewisse Aufgeregtheit und mit Verlaub, eine gehörige Portion Polemik.
Es ist schon seltsam und bemerkenswert als eifrigen Paragraphenheini ohne praktischen Bezug zur Vereinsarbeit beurteilt zu werden. Ja, der Umgang mit Kritik und Selbstkritik ist wirklich schwer zu ertragen und kann sehr schmerzlich sein. Erschwerend kommt noch hinzu, es bedeutet lebenslanges Lernen.
Keine Sorge, ich brauche nicht zu ,,erkunden" was im Kleingartenwesen vorgeht. Durch meine praktische Amts-Erfahrung kann ich auf einen reichhaltigen Fundus blicken. Der Ausspruch eines Stadtverbandsvorsitzenden, nach geäußerten Bedenken, hallt unaufhörlich nach: Sie wissen doch wie der Hase läuft.  
 
Im Übrigen, mein Erziehungsprozess fand vor vielen Jahren seinen Abschluss, somit bewerte ich die Verhaltensmaßregelung <immer schön freundlich bleiben> als anmaßend und überflüssig.
Ganz spontan vermute ich plötzlich, dass eventuell ja gerade da ein kleines Pfefferkörnchen Wahrheit vergraben liegt.

Hagebutte

Horst

Liebe Freunde,
ich komme zurück zum Thema Änderung; jetzt zusätzlich mit Integration von Übersiedlern.
Wir haben als Pächter ein Viertel Übersiedler aus dem Osten, inbesondere Deutschstämmige aus den versiedensten Gegenden Kasachstans: Aus der Stadt, aus der Steppe oder aus bergigen Gegenden. Ich rate dringend unsere banalen? mitteleuropäischen Verhaltensregeln z. B. aus den Gartenordnungen, wie Ruhezeiten, offenes Feuer, Abstände, Heckenhöhen nicht zu entfernen.
Das hilft uns doch bei unserer Integrations-Arbeit.
Ja Arbeit = reden, überzeugen mit dem Tenor alle sollen sich daran halten, auch Du.
Gerade diese Leute bauen bei uns wieder Gemüse und Obst an.

Und
wir erklären die gärtnerische Nutzung als materielle Nutzung
und die Nutzung zur Erholung als ideelle Nutzung.
Nutzung zur Erholung = ideelle Nutzung = Nutzung aller materiellen Dinge des Kleingartens und der Kleingartenanlage zur Erholung; wir meinen damit nicht nur Rasen.


Das meint
Horst

Re(e)Bell

Hallo aktive Verbands- und Vorstandsfunktionäre, aber auch die Ex sollten sich beteiligen.
Ich schiebe mal eine Frage nach.
Voraus ergab sich eigentlich für die Vereine die Verpflichtung die alten Gartenordnungen jeweils zu ändern/ergänzen ?
Wenn das Argument sein sollte, das Bundeskleingartengesetz sei verschärft worden, interessiert mich die Frage wo ?

Also nochmal meine Frage, welche zwingende Notwendigkeit hat die Änderung/Ergänzung der vorher gültigen Gartenordnungen notwendig gemacht ?

Ich glaube die Beantwortung dieser Frage, führt uns vielleicht überraschenden Erkenntnissen, zur Einsicht und evtl. zur Besserung.  

Re(e)Bell

Hallo aktive Verbands- und Vorstandsfunktionäre, aber auch die Ex sollten sich beteiligen.
Ich schiebe mal eine Frage nach.
Woraus ergab sich eigentlich für die Vereine die Verpflichtung die alten Gartenordnungen jeweils zu ändern/ergänzen ?
Wenn das Argument sein sollte, das Bundeskleingartengesetz sei verschärft worden, interessiert mich die Frage wo ?

Also nochmal meine Frage, welche zwingende Notwendigkeit hat die Änderung/Ergänzung der vorher gültigen Gartenordnungen notwendig gemacht ?

Ich glaube die Beantwortung dieser Frage, führt uns vielleicht zu überraschenden Erkenntnissen, zur Einsicht und evtl. zur Besserung.  

Uwe

Hallo Horst, hallo Re(e)Bell

Erst mal zu mein Freund Horst, wenn ich das mal so sagen darf. Auch bei mir in Verein gibt es osteuropäische Mitglieder und türkische Mitglieder. Da kann ich nur sagen die sind sehr problemlos, weil sie fragen vorher nach was sie machen dürfen und was nicht. Sie legen sehr großen Wert darauf sich den Verein anzupassen ohne mit den Nachbarn oder andere Mitglieder in Konflickt zukommen, weil die haben mir ehrlich gesagt sie verstehen unsere GO nicht gans richtig. Also in Thema Integration versuche ich den richtigen Weg zufinden und bis jetzt kamen noch keine Einwende von den ausländischen und deutschen Mitgliedern.
Zu Re(e)Bell: Du hast vollkommen recht, warum eine GO ändern oder ergänzen, wenn sowieso nur geringfügige Details hinzu kommen sollen. Ich habe mir mal unsere alte und neue GO durchgelesen und festgestellt das sich bis auf, die Anwendung von Rasendünger mit Moosvernichter und Unkrautvertilgungsmittel im Garten verboten ist, nichst geändert hat. Da stellt sich doch die Frage ob es sich lohnt die GO zu ändern, da es heutzutage nur noch Rasendünger mit Moosvernichter und Unkrautvertilger die Haus und Kleingartentauglich zu bekommen sind. Oder was ist dagegend zusagen wenn die Mitglieder, eines Weges das an ein Naturschutzgebiet mit Rehwild anliegt, ihren Zaun auf min. 1,50m zu erhöhen weil sie die Wildschäden an ihren Pflanzen nicht mehr dulden.
Ich als 1.Vorsitzender werde davon die Finger lassen weil ich der Ansicht bin im Rechtsstreit den kürzeren zu ziehen.

Gruß Uwe  

hagebutte

Guten Abend Horst und Re(e)bell,

Horst, auch Ihr Beitrag wurde mir durch eine Antwort- Benachrichtigungs-Email angekündigt und ich antworte sehr gerne.
Keine Frage, eine Gartenordnung/gewisse Regeln sind unerlässlich, um ein friedliches, achtsames Miteinander zu ermöglichen – Die Freiheit des Einen hört da auf, wo die Freiheit des Anderen anfängt – Insofern ist eine GO keineswegs banal. Dabei ist m. E. völlig gleichgültig, ob mit oder ohne Migrationshintergrund.

@ Re(e)bell,
ich danke Ihnen für die ,,Nachschiebefrage". Sie bringen es 100 % auf den Punkt. Eine äußerst spannende Frage.
Auch ich frage mich: Warum? Insbesondere, wenn man auf so stille Art und Weise die GO per Post erhält.  
Allerdings ist zu vermuten, dass eine wirklich ehrliche Beantwortung gemieden wird. Jedoch würde ich mich sehr gerne eines besseren belehren lassen. Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zu letzt.

Mit freundlichen Grüßen
Hagebutte

Hans

Hallo Freunde,

mächtig lang geworden, der Thread, und am Ende (Re(e)Bell 24.2.)
die Frage: Warum überhaupt die GO andern? -was ja der Anfang war.
Der Grund war die Forderung des Stadtverbandes im Verwaltungsauftrag, in den Pachtvertrag künftig aufzunehmen, daß die Kleingarten-Rahmenordnung des SV Bestandteil
des Pachtvertrages sei. Da diese in den meisten Punkten identisch mit unserer GO ist, konnten wir sie bis auf weniges zusammenstreichen und als vereinsinternen Anhang zur Stadtordnung definieren. Damit waren alle Mitglieder einverstanden (keine Diskussionsbeiträge hierzu und einstimmige Annahme).
Für mich gilt diese Stadtordnung im Zusammenhang mit unserem Anhängsel für alle Pächter - auch für die, die wie ich  den Garten schon Jahrzehnte bewirtschaften.
Viele haben da Bedenken - aber es war interessant, die kennenzulernen.
Vollinhaltlich stimme ich Violas Beitrag vom 21.2. zu.

mit Dank für Euer Interesse und freundlichen Grüßen

Hans

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