Tja, Geschichten von Erfolg und Mißerfolg gibt es wohl so einge bei dem Thema...
Aus meinem persönlichen Erfahrungsschatz kann ich sagen, daß erst mein dritter Anlauf erfolgreich war. Bei den ersten beiden Versuchen war ich noch nicht so weit, wirklich aufhören zu wollen.
Alle Raucher wissen, daß Rauchen ungesund ist. Das wird aber (erfolgreich) ignoriert. Und erst wenn das Ignorieren nicht mehr funktioniert, ist eine Basis vorhanden, um aufzuhören.
Wenn der Kopf so weit ist, aufzuhören, muß der Körper kontrolliert werden. D.h. Du mußt eine Strategie finden, wie Du mit Sucht- und Entzugserscheinungen umgehen kannst. Wie kannst Du damit umgehen, daß in Deiner Nähe geraucht wird; wie kannst Du Dich (und Deine Hände) beschäftigen, wenn Du keine Kippe hälst; wie bleibst Du ruhig, wenn Du keine gewohnte Routine hast?
Ein universelles Erfolgsrezept kann es nicht geben.
Bei mir waren es gesundheitliche Aspekte, die ich nicht mehr ignorieren konnte und ich habe mich intensiv mit Sucht und Suchtverhalten beschäftigt, um meine eigenen Strukturen zu durchbrechen und Gefahrensituationen zu begegnen.
Ein Beispiel: ich hatte immer ein Zippo in der Tasche und konnte somit auch immer mit etwas rumspielen, auch wenn ich keine Zigarette in der Hand hatte. Also habe ich mir einen kleinen Stein besorgt, der dann diese Rolle eingenommen hat. Außerdem wußte ich, daß es eine besondere Herausforderung ist, wenn jemand mit einem Zippo in meiner Nähe eine Kippe anzündet... und wurde daher von der Versuchung in der Situation nicht überrascht.
Wirklich los wird man die Sucht nie...
nach 15 Jahren wird die Gefahr etwas kleiner...
aber die Sucht wird Dich immer begleiten.
Das sollte Dir klar sein.
Wenn man sich zu sicher ist, es geschafft zu haben, ist man kurz davor, wieder anzufangen...
Ich wünsche Dir so oder so Erfolg! Nachhaltig!!!