Krankheit an Kornelkirsche + Rose

Begonnen von Christina Sicheneder, 12. Juni 2001, 22:23:00

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Christina Sicheneder

Hallo!
Wir haben eine Kornelkirsche, die braune Flecken auf den Blättern bekommt. Es werden immer mehr bis das ganze Blatt braun ist. Kann ich da noch was machen, oder geht die Kirsche ein?
Eine unserer Rosen hat schwarze Flecken auf den Blättern, die werden dann gelb und fallen ab. Was kann das sein?
Vielen Dank für Hilfe!

Alain Hamm

zu Rosen:

Die zurückliegenden Jahre brachten witterungsbedingt manche Begegnung mit Blattfleckenpilzen. Einer ihrer typischsten Vertreter ist der Sternrußtau (Diplocarpon rosae), der auf dem Laub von Rosen entweder große braun- bis violettschwarze Flecke mit strahlig ausgefranstem Rand â€" hierauf ist der Name zurückzuführen - oder aber viele kleine hervorruft, die dann über das ganze Blatt verteilt sind. Mitunter entstehen auch dunkle Stellen auf der grünen Rinde der Jahrestriebe. Dieser pilzliche Krankheitserreger trat mit beginnenden Symptomen schon recht früh in Erscheinung.


Krankheitsverlauf

Der Erreger des Sternrußtaus wird durch kühle, feuchte Witterung gefördert, außerdem begünstigt unzureichende bzw. unharmonische Nähstoffversorgung sein Auftreten. Folge der Krankheit ist häufig besonders bei anfälligen Rosensorten ein vorzeitiger Blattfall. Vor der Zeit entlaubte Pflanzen treiben im Herbst oft wieder aus und werden dadurch geschwächt; die Frostempfindlichkeit wird durch mangelhafte Holzausreifung erhöht und die Blütenbildung im Jahr darauf nachteilig beeinflusst.
Leider beregnen noch immer manche Gartenfreunde ihre Rosen anhaltend und reichlich von oben her und dies nicht selten so, dass die Pflanzen “feucht in die Nacht gehenâ€?. Dadurch leisten sie dem Sternrußtau Vorschub.
Gegenmaßnahmen


Bei Neupflanzung sollten widerstandsfähige Rosensorten bevorzugt werden (ADR-Rosen). Es ist wichtig, die abgefallenen Blätter sorgfältig zu beseitigen, da sie eine Infektionsquelle für das Folgejahr darstellen.
Zu den Pflegemaßnahmen bei Rosen gehört unter anderem neben der richtigen Standortwahl und der ausgewogenen Düngung (Kalibetontevollernährung)  ein sachgerechter Schnitt. Dabei ist zu beachten, daß im Frühjahr vermutlich weitere Ansteckungen von Knospenschuppen und Stammläsionen ausgehen können, an denen der Erreger ebenfalls überwintert.
Sollte die Anwendung eines gegen Sternrußtau ausgewiesenen Pilzbekämpfungsmittels in Betragt gezogen werden, ist zu bedenken, dass mit den Behandlungen spätestens bei Sichtbarwerden der ersten Krankheitssymptome an den bodennahen Blätterbegonnen werden muss, mit ein zugelassenen Pflanzenschutzmittel.

Christina Sicheneder

Hallo,
vielen Dank für die Antwort!
Ich habe die Rose in einem Topf vor der Haustür und gieße sie schon immer von unten, aber bei dem Regenwetter wird sie natürlich auch von oben naß. Ich versuche es jetzt mal mit Dünger. Danke nochmal
Christina

Gartenfreund online vor Ort

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