ein Hund und die Hecke

Begonnen von Renate, 15. Februar 2005, 09:11:00

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Renate

Hallo, wir haben einige Problem mit unserer Thujahecke. Sie wurde im Okt. 2003 gepflanzt, aber im letzten Herbst gingen mehrere Pflanzen ploetzlich ein. Seit letztem Sommer hat unser Nachbar auch einen Hund. Kann es sein, dass das Absterben der Planzen auf Hundeurin zurueckzufuehren ist? Wenn ja: Was kann man dagegen tun (Mittel zur Profilaxe, Schutz der Hecke vor dem Hund etc.)?<br />
Vielen Dank.

Gartenprofi

Werte Gartenfreundin Renate !<br />
Es ist kaum anzunehmen, daß der Hund die Ursache für das verbräunen Ihrer Thujas ist. Möglich ist es nur wenn:<br />
1. der Grenzabstand von 50 cm bei Gehölzen bis 2m Höhe nicht eingehalten wurde und<br />
2. es ein Rüde ist der die Nadeln direkt anspritzt; dann dürften aber nur die direkt angespitzten Nadeln verbräunen.<br />
Ich sehe die Probleme in Kulturfehlern. Koniferen vertragen fast alle keine Staunässe und schwere Böden neigen dazu. Auch Wassermangel in den Wintermonaten kann eine Ursache sein (sogenannte Frosttrockenis). Weiterhin ist zu einem großen Teil Nährstoff mangel eine Ursache. Viel Gartenfreunde meinen, daß Bittersalz der einzige Pflanzennährstoff für Koniferen ist. Bittersalz enthält als Nährstoff nur Magnesium. Diese brauchen u.a. aber auch Stickstoff, Kali u. Kalk. Deshalb alljährlich im Frühjahr pro m² 100g kohlensauren Kalk, magnesiumhaltig, und die entsprechende Menge eines Tannendüngers; mögl. ein organischer Langzeitdünger wie Tannen AZ, Neudorff, geben. Bittersalz ist dann in der Regel nicht mehr nötig, da der Bedarf über Kalk und Dünger abgedeckt wird.<br />
Zum Erhalt eine kontinuirlichen Feuchte wäre ein abmulchen gut, aber nicht mit Rindenmulch bei frisch gesetzten Pflanzen.<br />
Nun gibt aber immer noch die Möglichkeit von 2 Pilzerkrankungen und einem Schädling. Dies sollten Sie aber mit einer Pflanzenprobe in einem guten Gartenfachmarkt oder Baumschule, bzw. über ein Pflanzenschutzamt abklären.<br />
Ihr Gar