eingetrocknete Weintrauben

Begonnen von Gerhard Hahn, 17. September 2001, 21:44:00

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Gerhard Hahn

Vor drei Jahren habe ich in unserem Schrebergarten in Rheinnähe 7 resistente Weinstöcke der Sorte Regent von unserm bekannten Winzer gepflanzt. Letztes Jahr haben sie zum ersten Mal getragen. In diesem Frühjahr habe ich in Absprache mit meinem Winzer je Stock zwei Ruten stehen gelassen und die Stöcke leicht mit Blaukorn gedünt. Die Blüte war gut und es entwickelten sich viele Pergel. Leider blieb es nicht dabei. Außer einem leichten Milbenbefall, was lt. unserem Winzer normal sei und auch bei ihm auftrete, trockneten die Trauben nach der eintretenden Blaufärbung nach und nach ein und vielen schließlich ausgetrocknet von Stock. Ich konnte gestern vielleicht noch 10% retten. Meinem Winzer habe ich einige Exemplare davon gezeigt. Er hatte so etwas auch nocht nicht gesehen und hatte dafür auch keine Erklärung, zumal die Blätter normal waren.

Hat jemand eine Erlärung oder einen Vorschlag, was ich vorbeugend für nächstes Jahr machen kann?

Sylvia

Für dieses Phänomen könnte es diverse Ursachen geben. Wichtig ist darauf zu achten, dass der Fruchtbehang im richtigen Verhältnis zur Rebe steht, da zuviele Fruchtansatz den Stock erschöpft bzw. überfordert und u.U. gar keine Traube ausreift. Daher würde ich bei jungen Reben  eher die Traubenansätze reduzieren. Ein Kalibetonter Dünger reduziert auch den Trockenheitsstress im Sommer und verhilft zu einer besseren Holzreife vor dem Winter. Haben die Wurzeln auch genügend Platz und können in die Tiefe gehen, ohne auf Mauern, Rohre etc. zu stoßen.

Das mit den 2 Ruten ist schon in Ordnung, bitte darauf achten, dass sie nicht zu lange sind, d.h. max. 10 - 12 Augen pro Rute haben.

Viel Erfolg.