Vertrocknete Blauzypressen

Begonnen von Joe, 19. Juni 2003, 19:36:00

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Joe

Unser Garten hat eine große, hohe Hecke aus Blauzypressen, die schätzungsweise vor 10 jahren gepflanzt wurde und mittlerweile ca. 4m hoch ist. Viele der Blauzypressen zeigten letztes Jahr braune, vertrocknete Zweige. Als Gegennmaßnahme wurde Anfang des Jahres mit Bittersalz gedüngt und im trockenen Mai/Juni gewässert. Viele der Blauzypressen vertrockenen zunehmend und sterben völlig ab. Der Boden ist lehmig und nährstoffarm.<br />
Wer hat einen guten Rat?

Ihr Gartenprofi

Werter Gartenfreund Joe !<br />
Für das braun werden Ihrer Blauzypressen kommen in der Regel 2. Pilzerkrankungen und ein Schädlingsbefall in Frage. Diagnose durch ein gutes Gartencenter, Pflanzenschutzmittelfirma oder Pflanzenschutzamt.<br />
Anhand Ihrer Beschreibung und der Witterung des Winters/Frühjahr nehme ich aber an, das es sich um Trockenschäden handelt. Mit Einsetzen der ersten warmen Tage verdunsteten die Pflanzenschuppen schon Wasser, der Boden war aber noch tiefgründig gefroren, sodaß keine Feuchtigkeit nachkommen konnte. Die Pflanzen vertrockneten einfach. Dazu kommt gewiß noch, daß sich mit dem tauen des Bodens Staunässe bildete sodaß es zusätzlich zu Wurzelschäden kommen konnte.<br />
Weiterhin ist eine Lehmboden für diese Kultur denkbar ungeeignet. Schäden machen sich aber oft erst später bemerkbar wenn die Pflanzen größer werden.<br />
Es wird Ihnen nichts weiter übrig bleiben als alle vertrockneten Triebe herauszuschneiden.<br />
Zur Kräftigung der verbliebenen Teile rate ich Ihnen vorerst monatlich 1x mit Koniferen Balsam zu spritzen - bis August. Dann sollten Sie baldmöglich eine Bodenuntersuchung durchführen lassen und anhand des Ergebnis den Boden mit einem kohlensauren, magnesiumhaltigen Naturkalk auf einen Wert von 7>8 aufkalken u. wenn dieser Wert erreicht ist dann alljährlich 100gm² Febr/März. Alljährlich brauchen Ihre Pflanzen dann im Frühjahr (April) eine Düngung mit einem Spezialdünger für Koniferen - nach möglichkeit in Form eines organischen Düngers. Das Bittersalz enthält nur Magnesium als Nährstoff - Stickstoff, Phosphor u. Kali fehlen.<br />
Ihr Gartenprofi

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