Probleme mit der Nebenkostenabrechnung

Begonnen von Lukas, 07. Februar 2004, 07:21:00

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Lukas

Hallo liebe Gartenfreunde!<br />
<br />
Da das Thema ?Jahresabrechnung? hier schon angesprochen wurde ? habe ich eine spezielle Frage dazu;<br />
<br />
Vor Jahren (2001) wurde von der Mitgliederversammlung beschlossen die Zähler-Differenzen bei der Stromabrechnung gleichmäßig auf alle Gärten zu verteilen. Dieses Jahr hat der (neue) Vorstand die Differenzen  nach Verbrauch verteilt ? es wurde also ein höherer KW-Preis abgerechnet. Gleichzeit weigert sich der Vorsitzenden die Abrechnung  offenzulegen. <br />
<br />
Das der Vorstand sich nicht über einen bestehenden Mitgliederbeschluß hinwegsetzen kann ist mir klar. Nur an wen muß ich mich wenden um den Vorstand zu einer Änderung der Abrechnung zu zwiingen? Der übergeordnete Verband ist wohl eher für die Einhalten des Bundeskleingartengesetz      es und der zugehörigen Verordnungen zuständig.<br />
<br />

DORA

Hallo Lukas,<br />
nehme an dass ein Gespräch mit dem Vorstand nichts bringt.<br />
Versuchs mal mit dem Kassierer.<br />
Ziehe den Betrag aus der gesammtrechnung heraus und teile dem Vorstand mit dass Du diesen Betrag erst nach Einsicht in die Abrechnung und dann ev. auch erst nach Berichtigung bezahlst. Du bist damit nicht in Verzug und der Vorstand muss reagieren. Red mal mit den anderen Mitgliedern.<br />
Viel Erfolg und<br />
<br />
Gruß<br />
<br />
DORA

Lukas

Hallo Dora!<br />
<br />
Danke für die Antwort.<br />
Du hast Recht, ein Gespräch mit dem Vorstand hat nichts gebracht - mit dem Kassiere aber auch nichts - der beruft sich halt auf den Vorsitzenden.<br />
<br />
Es steht auch, daß die Abrechnung dem damaligen Mitgliederbeschluß wiederspricht - fas wird auch vom Vorstand - zumindest dem Kassier und Schriftführer - nicht wiedersprochen. <br />
<br />
Nur wer kann den Vorstand zur Änderung der Abrechung zwingen?

DORA

Hallo Lukas,<br />
<br />
was ist mit den anderen Mitgliedern??<br />
Interessieren die sich nicht für solche Dinge ??<br />
<br />
Gruß <br />
<br />
DORA

??

Habt Ihr keine Rechnungsprüfer ?<br />
Eine Prüfung und ein entsprechender Bericht in der Mitgliederversammlung müßten doch reichen, damit dieser Vorsitzende (oder die Mitglieder) Konsequenzen  zieht !!

Lukas

Hallo Dora!<br />
<br />
Dier anderen Mitglieder sind wie die meisten  Vereinsmitglieder - die wollen Ihre Ruhe haben - lesen meist gar nicht was auf der Abrechnung steht hinterfragen nicht. Mosern zwar hinter vorgehaltener Hand - oder ins Bierglas. Aber scheuen die offen Konfrontation mit dem Vorstand. Ich spreche (und frage) ja auch nicht für die Anderen - sondern ausschließlich für mich.<br />
<br />
Gruß<br />
Lukas

Lukas

Hallo!<br />
<br />
Natürlich haben wir Kassenprüfer - aber ob die wissen, daß man nicht nur rechnerisch sondern auch rechtlich Prüfen muß, wage ich zu bezweifeln. Zum anderen wird der bericht ja erst zur Jahreshauptversammlung vorgelegt und bis dahin ist die Rechnung mehr als überfällig

gina

Erst mal sehe ich es auch so, dass du Einblick haben solltest. Andererseits: wenn ein Gartenbesitzer nur eine ganz kleine Menge Strom abnimmt, warum sollte er mit gleichem Anteil an den Leitungsverlusten beteiligt werden wie Vielverbraucher? Ich fände die prozentuale Beteiligung an den Leitungsverlusten, abhängig vom Eigenverbrauch, nur gerecht. Bei uns wird es so gemacht und wir können jederzeit die Unterlagen einsehen. Bei uns gibt es vor der Rechnungsstellung immer einen festen Termin mit der Kassiererin und den Ablesern, bei dem Verbrauch, Kosten und zusätzliche Kosten genau kontrolliert werden können. Dort kann man seinen Einspruch geltend machen. g.

Lukas

Hallo Gina!<br />
<br />
Danke für deine Antwort. <br />
<br />
Wir hatten seinerzeit beschloßen die Abweichungen - auf alle Pächter (mit Stromanschluß) geleichmäßig zu verteilen - weil <br />
a.) wir eine Gemeinschaft sind und nicht unmittelbat zuordnungsbare Kosten von ellen gleich getragen werden sollten<br />
b.) die Verluste auch von der Kabellänge und nicht nur vom Verbrauch abhängig sind<br />
c.) Fehlmessungen  zu Gunsten des Pächters würde ihn doppelt "begünstigen"<br />
<br />
In den letzten 5 Jahren wurde der Abrechung immer eine Aufstellung der Zählerstände einschl. der errechneten Kosten aller Gärten beigefühgt dadurch konnte man nicht nur den eigenen  Verbrauch sondern auch die Relation zu den anderen Pächtern  sehen. <br />
<br />
Ohne Erklärung wurde dieses Verfahrten vom neuen Vorstand eingestellt. Hier drängt sich der Verdacht auf - daß die Abrechung nicht ganz sauber durchgeführt wurde

Markus

Hallo Lukas,<br />
<br />
ich habe vor 3 Jahren den Posten des Kassierers in unserem Verein übernommen und somit auch die Abrechnung von Strom und Wasser. Bei uns wurde bisher der Stromverbrauch (bzw. das bezahlte Geld) durch die KW geteilt und somit auf den KW-Preis umgelegt, ohne genau zu wissen, wie hoch die Verluste überhaupt sind.<br />
Ich habe dann dieses Jahr mal die Verluste separat aufgeführt und durch die Anzahl der Gärten geteilt. (darüber gibt es bei uns keinen Beschluß).<br />
<br />
Ganz gerecht ist es nähmlich nicht, den Betrag auf die KW unzulegen. Zumindestens der Strom geht genauso in "hochstrom-gärten" wie auch in wenig nutzer Gärten verloren.<br />
Wir haben das Problem der langen Leitungen (Vorteil für die Vielstromnutzer) und der alten Zähler (Vorteil für Wenignutzer) Von unseren Stadtwerken wurde mir bestätigt, das selbst neu Zähler erst bei mind 20 Watt anfangen zu zählen. Ältere natürlich noch später.<br />
Hat jetzt einer nur Sparlampen, dann bleibt er meist unter der Schwelle. Erst Fernseher oder Kühlschrank werden dann gemessen.<br />
<br />
Also, wir legen den Verlust gleichmäßig auf alle.<br />
Bei Wasser sowieso, da es dort eigentlich keine Verlust gibt, außer es gibt ein LEck. Und das geht dann wieder alle etwas an.<br />
<br />
Gruß Markus

Lukas

Grüß dich Markus!<br />
<br />
Ganz meine Rede. Aber wie hälst Du (dein Vorstand) es mit der Offenlegung der Abrechung einschl. der Verbräuche der einzelnen Pächter?

??

Hallo Lukas, Deine eigentliche Frage ist doch im Forum Recht.de beantwortet oder ??<br />

Lukas

Hallo ??,<br />
<br />
mag ja sein - aber warum hast Du damit ein Problem?<br />
<br />
Hier geht es speziell um die rechstauffassung im Kleingartenverein und da scheint es erhebliche Abweichungen zu geben. <br />
<br />
Vorstände benehmen sich wie Alleinherrscher und werden von den Mitgliedern auch als solche behandelt. <br />
<br />
In meinem speziellen Fall haben die restlichen Mitglieder bereits gezahlt auch die die wissen das die Abrechnung falsche ist und das sie zuviel Zahlen. Da fragt man sich doc tatsächlich ob Kleingärtner ihr Gehirn und die Zivilcourage am Eingangstor abgeben.<br />
<br />
Ich für meinen Teil werde nur noch das bezahlen, was der Verein mir schriftlioch nachweisen kann. Mitgliederbeschlüsse gelten für mich nur noch wenn diese mir auch passen. Und wenn unsere Vorstandsmitglieder  dieses Frühjahr wieder einziehen um bis in den herbst im Garten zu wohnen - steh ich beim Stadtverand auf der Matte - dann sollen die sich mal zum Bundeskleingartengesetzt bekennen.<br />

??

wieso Probleme.<br />
Ich find es gut, wenn Du dagegen hältst. Lass Dich nicht in den Vorstand wählen, im übrigen aber immer kosequent sein, wenn man sich selbst auf Beschlüsse der Mitgliederver-sammlung beruft, muss man sie auch einhalten.<br />
<br />
Die Frage ist allerdings, ob die Mitgliederversammlung für solche Beschlüsse überhaupt zuständig ist.<br />
Hier Vereinsrecht, dort Pachtrecht !!<br />
Eines Tages beschließt die Mitgliederversammlung noch, wer<br />
seinen Garten aufgeben muss.<br />
<br />
<br />

gina

Hi, Lukas, Gartenfreunde mit dieser Einstellung, Beschlüsse nur zu akzeptieren, wenn sie ihnen genehm sind, sollten keinem Verein beitreten. Es ist nun mal so, dass man sich bestimmten Dingen in einer Gemeinschaft anpassen muss. Was nicht bedeuten soll, sich nicht gegen Unrecht aufzulehnen. Aber diese Gehässigkeit dem Vorstand gegenüber <br />
( Übernachtung...) zeigt doch, das es dir eigentlich auch darum geht, dem Vorstand ans Bein zu p... Wir haben auch solche Mitglieder im Verein, die alles besser wissen, sich über alles mokieren, aber nicht bereit sind, öffentlich in einer Vorstandssitzung oder Mitgliederversammlung besseres vorzuschlagen. Und wenn man dann solchen Mitgliedern vorschlägt, doch auch IHRE ZEIT!! im Vorstand zu opfern, weisen sie das empört zurück. Vorstandsarbeit ist sehr zeitintensiv!! Bitte nicht falsch verstehen: was nicht rechtens ist, muss geändert werden. Und sollte auch öffentlich angesprochen werden . gina

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