Änderung Kleingartenordnung

Begonnen von Hans, 14. Februar 2008, 19:22:00

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Hans

Hallo,

ersteres (Obst- und Gemüseverzehr in der Anlage) habe ich als Ulkeinlage gewertet, und so bin ich auch darauf eingegangen. Die Gültigkeit eines Beschlusses auch für vorher abgeschlossene Verträge aber interessiert mich doch, und ich versuche hier eine Meinung des Stadtvorstandes einzuholen. Nebenher stelle ich das Thema noch mal bei Gartenzeitung.de rein. Mal sehen was die anderen davon halten (vielleicht sogar Eckhardts ehemaliger Lieblings "feind" Spreehecht).

Grüße aus Dresden

Hans

Eckhard

Hallo Hans,
nochmal, damit des nicht missverstanden wird.
Es geht  hier nicht um Gültigkeit von Beschlüssen, sondern ob sie für ein bestehendes Pachtverhältnis wirksam sind. Und , ob sich ein Altpächter nicht danach richten will.
Das setzt  voraus, dass das nicht irgendein Beschluß ist, sondern, dass der Pächter dadurch nicht unerhebliche Mehrbelastung oder weniger Nutzung seines Garten zur Folge hat.
(gegen die guten  Sitten usw so wie so) Zum Tragen kommt das dann auch nur, wenn bei Nichtbefolgen durch den Pächter eine Kündigung durch den Vorstand Aussicht auf Erfolg hat. Nur darum geht es.

Mich wundert bloß, wieso dass  hier nicht "NormalKleingärtner" interessiert.

gruß eckhard

heinis kasse

was sind bitte "mormalkleingärtner"?
mfg.

Re(e)Bell

Hallo heinis kasse,

gemeint sind wohl Mitglieder inm Verein ohne Amt im Vorstand.  

Eckhard

Ja, denn interessant wird es doch erst, wenn nicht theoretisch  sondern konkrete Entscheidungen und Auswirkungen hier vorgetragen werden.
Wie Kleingärtner ohne Amt das empfinden oder erfahren, meine ich.

Hans

Das stimmt, Eckhardt - aber leider ist das Interesse der Gartenfreunde, die nicht mit einem "Amt" belastet sind, eher gering - es sei denn, sie sind von irgendeiner Maßnahme oder Entscheidung igendeines "bösen" Vorstandes direkt betroffen.
Es ist manchmal dasselbe wie bei der sogenannten Politikverdrossenheit in unserem Lande.
Wer nichts tut macht auch keine Fehler. Wer keine Fehler macht,  auf dem wird auch nicht herumgehackt.
Nächstes Jahr habe ich 40 Jahre Vorstandstätigkeit hinter mir und kann hoffentlich aussteigen. Ob ich mich dann genauso desinteressiert verhalte?
Wohl eher nicht. Das ist auch ein bißchen Charaktersache.

Euch allen ein schönes Wochenende.

Hans

Re(e)Bell

Hallo Hans und Eckhard,
ich denke diese Gartenfreunde "verirren" sich nicht auf diese Seite oder nehmen keine Eintragungen vor, nachdem sie gelesen haben, welche "vorstandsfreundlichen" und "verbandshörigen" Positionen hier überwiegend vertreten werden.

Es gibt aber juristische Foren zum Vereinrecht in welchem regelmäßig Fragen von Kleingärtner zur Gültigkeit von  Beschlüssen von Mitgliederversammlungen, zweifelhaften Vorgehen von Vorständen, Kündigunggen usw. auftauchen.

Gruß Re(e)Bell

Burchard

Hallo,

ich glaube nicht, daß nur "Vorstände" hier lesen und schreiben.

Es soll Kleingärtner geben die ziemlich genau wissen welche Anordnungen gültig sind und welche nicht. Bei denen ist es dann für den Vorstand unmöglich diese auch durchzusetzen. So gibt es keinen Grund sich hier über die Gültigkeit zu erkundigen.


Uwe

Hallo Freunde

Ich habe aufmerksam eure Beiträge gelesen und kann dazu nur folgenes sagen.
Zu Hans: Es ist schon beachtlich das du 40 Jahere Vorstandsarbeit geleistest hast und trotzdem noch so ein interessantes Thema hier reingesetzt hast. Dein Arrangement ist nur hoch zu loben und offendlich findest du ein gleichwürdigen Nachfolger. Dir wünsche ich, dann wenn es soweit ist, ein ruhiges Gatenleben.
Zu Re(e)Bell: es ist beachtlich was du über Gesetze alles weiß, ich will jetzt nicht sagen das du unrecht hast, aber man kann da sehen was Deutschland für ein Gesetzesdschungel ist und du recht hast. Normalerweise müßte jeder Vorstand erstmal Jura studiert haben um zu wissen was er überhaupt machen darf und was nicht. Da kann ich aber jetzt schon sagen, das bald fast jeder Verein, in Deutschland, nicht mehr exestieren kann weil der Vorstand fehlt.
Zu Eckhard: Du hast hier ein Spruch gesagt den ich mir eingeprägt habe. Jedes Mitglied sollte lerne an sein Selbstbewußtsein und an der Vernunft zu denken. Ich glaube das ist der beste Weg ein Verein aufrecht zu erhalten und den Vereinsfrieden zu wahren.
Ich versuche es schon seit 3 Jahren so und hatte bis jetzt immer Erfolg damit. Sollte jetzt aber einer ankommen und sagen "Das zählt aber nicht für mich, weil ich bin Altpächter, obwohl ich es mit beschlossen habe", dann werde ich ich von mein Posten als 1.Vorsitzender zurück treten. Den dieser Posten ist, wohlgemerkt, ehramtlich und dazu fehlt mir die Zeit. Oder hab ich da unrecht?

Mit freundlichen Grüßen an euch Uwe

Viola

Guten Abend, Ihr Lieben,

"auch für Altverträge gilt die Gartenordnung in ihrer neuesten Form, über die sich die Pächter zu informieren haben". Punkt.

DAS habe ich (in MEINEM Pachtvertrag) unterschrieben und kann auch damit leben, mag sein, es ist juristisch angreifbar.

Für mich bedeutet es, zu allen Versammlungen zu gehen und meine Stimme einzubringen.

Viola

Eckhard

Liebe Mitstreiter,
mehr Harmonie kann man sich kaum wünschen! - Danke für vorsichtigen Kommentare - da habe ich auch  was dazu gelernt.
Um die Zukunft braucht man sich also doch keine Sorgen zu machen.

Meine "Idealgesellschaft" bleibt die "positive Anarchie".
In einer Gesellschaft in der Alle ihr Tun den Interessen der Anderen unterordnen brauchts keine Regeln und Gesetze.
Auf Kleingartenanlagen übertragen: Der Vorstand kümmert sich um Geschäfte und Gemeinschaftseinrichtungen , Verkehrssicherheit, ohne die Pächter in der Nutzung einzuschränken oder ihnen zusätzliche finanzielle Lasten zu zumuten.
Die Texte in den Aushängen:" den Weisungen des Beauftragten ist unverzüglich Folge zu leisten" usw werden ja auch schon seltener.

Ein "Wirgefühl", dass wirklich alle Kleingärtner einer Anlage einschließt, muß erarbeitet oder erhalten sein. Ein Vorstand, der Fraktionenbildung unterstützt, um Gärtner gegeneinander auszuspielen , ist nicht mehr zeitgemäß.

Alles andere regeln ohnehin bestehende Gesetze.

gruß eckhard

Hagebutte

Guten Tag, allerseits,

in Eigenschaft als ,,Nur-Kleingärtner" verirre ich mich ziemlich regelmäßig und sehr interessiert auf dieser Forumsseite.
Einige Beiträge mit den hier stringent vertretenden Positionen sind schon bemerkenswert, jedoch nicht verwunderlich. Manchmal könnte man vermuten einige Vorstände vergessen, dass Vereinsführung demokratisch und nicht dogmatisch sein sollte.
Um einer pauschalen Bewertung vorzubeugen: Ich bin kein  ,,Opfer eines bösen Vorstandes", sondern habe selber einige Jahre ,,Erfahrung im Amt" sammeln können und dürfen.
Hierzu mein persönliches Fazit:
Die vereinsinterne, ehrenamtliche Tätigkeit stellte keine Belastung dar, zumal man ja im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte der Wahl zugestimmt hat.
Allerdings zermürbt die permanente Gratwanderung zwischen dem zu Recht geforderten Anspruch der Mitglieder ihre Interessen zu vertreten, und die so genannten verbandshörigen Positionen vertreten zu sollen, enorm, insbesondere wenn man mit einem gesunden Gerechtigkeitsgefühl ausgestattet ist – dafür braucht es kein Jurastudium.
Meine charakterliche Einstellung: Ich möchte mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen und weiterhin meinen Mitmenschen mit Respekt, Achtung und sozialer Kompetenz begegnen können.
Hier ein Auszug praktischer Erfahrung bezüglich Änderung der Kleingartenordnung:
Eine Änderung der Kleingartenordnung wurde den Mitgliedern mit Einladung zur JHV beigelegt und ohne Kommentar zugeschickt.  
Auf der MV hieß es lapidar: Jeder hat die Gartenordnung erhalten und muss sich danach richten.
(Diskussion, Information, NEIN – mitnichten).
Großes Erstaunen meinerseits: Nach Durchlesen des Beiwerks der Einladung: Es handelte sich um eine Verbands-Empfehlung!!!
Solche ,,Vorgehensweise" bestärkt mich immer wieder, mit gutem Gewissen mein Amt niedergelegt zu haben und passiv mein Kleingärtnerdasein beseelt leben zu können, meine Kleingärtnerpflichten nicht zu vernachlässigen, jedoch meine Rechte nicht aus den Augen zu verlieren, auch wenn´s dem Gegenüber nicht genehm sein sollte. Veräppeln kann ich mich alleine.

Entspannte Grüße
Hagebutte

heins kasse

hallo liebe (gartenstreiter) oder freundliche gartenfreunde ?
was ist hier los im forum?
ich mache schon lange (zu lange?) vorstandsarbeit,gehe konform mit uwes ansicht und denke mir ist denn noch alles normal? (nicht uwes ansicht)
ich denke mir, rebell ,ekhard und andere eifrige paragrafenheinis haben keine ahnung
von praktischer vereinsarbeit sondern sind reine schreib synonime um zu
erkunden ,was geht im deutschen kleingartenwesen vor.
denn ihre ableitungen aus den entsprechenden paragrafen zu den aufgeworfenen themen sprechen eine deutliche sprache:
wir wissen alles besser.
fast denke ich mir rebell und ekhard ist eins.
mit freunlichem vorstansgruss
heinis kasse
PRAKTIKER AN DER FRONT
und immer freundlich bleiben.

Eckhard

Der Beitragsstil  erreicht wieder  alt gewohnte Bandbreite.
 Sag mal hein,  jeder greift mal daneben aber liest du  deine Beiträge auch mal durch bevor du sie abschickst?

heinis kasse

mein lieber eckhard,
deine reaktion erweckt in mir den eindruck ich habe ins schwarze getroffen.
die ganze diskussion ist in weiten teilen praxisfremd ,paragrafentreu,(wer macht die?)obrigkeitshörig . aber ohne das unerlässlich menschliche -AUGENMASS - für ein miteinander leben .lieber eckhard (rebell?)ich kann  dir nur empfehlen: Praxis,PRAxis,PRAXIS in der gartenarbeit.
und bevor ich mich zu worte melde ,dann immer nur wenn ich meine
es läuft etwas aus den ruder.
mit freundlichem gartengruss
heinis kasse

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