Bericht von einer MV -Teil 1: Die Rechenkünstler

Begonnen von Lutz, 08. März 2008, 11:53:00

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Lutz

Hallo an alle!

Die MV ist Geschichte, die "Ergebnisse" sollten nicht im Verborgenen bleiben.
Hier möchte ich Euch in loser Folge über die neuesten Merkwürdigkeiten berichten.

Teil 1

Die Rechenkünste unseres Vorstandes

Diese Experten haben jetzt auch schon festgestellt, daß seit 2002! die Ausgaben für Wasser die Einnahmen um mittlerweile knapp 13.000 € überstiegen. (Schnellmerker!) Die Ursachen weisen sie "enormen Wasserverlusten" zu.
Doch sieht man sich an, wie die Experten rechnen, so fällt auf, daß das Rechnen allen Professor-, Doktor-, oder zumindest Dipl.Ing-Titeln zum Trotz, nicht ihre besondere Stärke sein kann.

Was also tun sie? Sie legen nicht etwa, wie es bei jeder Betriebskosten- Abrechnung für die Wohnung üblich, die Kosten verbrauchsabhängig um. Nein!
Die lesen ab "x,xx Kubikmeter", multipliziern diesen Wert mit dem Kubikmeterpreis der Stadtwerke und wundern sich, daß am Ende Geld fehlt. => Hura, Wasserverlust!

Mein Einwand, daß nicht das Wasser (Strom analog) verkauft sondern die kompletten Kosten! verbrauchsabhängig bzw. nach einem zu beschließendem Umlageschlüssel -zB ein Teil nach Verbrauch und der Rest nach qm- umgelegt werden sollten, wurde als Unsinn und völlig verfehlt hingestellt.
Ebenso mein Hinweis auf unterschiedliche Messgenauigkeit (Eichtoleranzen bzw. zulässige Differenzen) zwischen Hauptzähler und Unterzählern.
Mein Einwand, daß, da die Leitung als Sommerleitung gebaut wurde, also regelmäßig im Herbst die (privaten) Unterwasserzähler ausgebaut werden und an diesen Stellen in die Leitungen mehr oder weniger Grundwasser, Sand und
Verunreinigungen (auch Tiere) eindringen, die die Messgenauigkeit der Unterzähler weiter verschlechtern, das wurde von der MV, respektive Teilen davon, gar mit persönlichen Beleidigungen aufgenommen. Ich sei derjenige, der die Wasserleitung verunreinige... Nun ja.
Den Hinweis, daß bei einer großen Anzahl der Unterzähler der Eichzeitraum weit -bei mir bereits bei Gartenübernahme 2003 um einige Jahre- überschritten sei, den habe ich mir dann doch erspart.

Im Ergebnis wurde mit überwältigender Mehrheit (99,5%, Honecker wäre vor Neid erblaßt) beschlossen, diesen "Fehlbetrag" über eine Umlage einzutreiben.
Hier, für die Juristen unter uns bestimmt interessant, der genaue Wortlaut:

"Für den Ausgleich der finanziellen Verluste durch eine andauernde Unterdeckung der Wasserkosten in den letzten Jahren wird eine einmalige Umlage in Höhe von 40 EUR erhoben.
Diese ist mit der Jahresrechnung 2009 zu bezahlen.
Die Umlage dient der Konsolidierung des Haushaltes und damit zur Gewährleistung des nachhaltigen Betriebes der Kleingartenanlage."

Meine Frage, ob wirklich auch jene Gartenfreunde, die den Garten erst seit kurzem haben, diese Umlage in voller Höhe zu zahlen haben, die wurde mit dem letzten Besch