Auflagen ,die Unsinn sind?

Begonnen von christine palm, 03. September 2008, 21:13:00

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Lothar

Hallo Uwe
Du solltest einmal, an geeigneter Stelle (vielleicht in dieser Gartenzeitung) über deine Erfahrung in der Vorstandsarbeit berichten. Das wäre bestimmt für viele Vorstandsmitglieder wissenswert. Ich finde deine letzt Bemerkung sehr gut: ,,...Privat, Beruf und Verein bzw. Vorstand von einander trennen". Ist nicht immer so einfach!!! Ja denk doch darüber einfach einmal nach.
Aber zu deiner Bemerkung mit den Notvorstand, so einfach ist das nicht, schau dir dazu bitte einmal den § 29 BGB an, ,,... für die Zeit bis zur Behebung das Mangels ....", dass heißt nichts anderes wenn der Notvorstand NUR einberufen wurde, weil die rechtliche Person, zum einladen der Mitgliederversammlung  nicht vorhanden ist, dann ist mit der Versendung der Einladungen zur Mitgliederversammlung theoretisch beendet. Also auf jeden Fall keine Dauerlösung!
Auf jeden Fall wünsche ich dir für deine Vorstandsarbeit immer eine glückliche  Hand und dass du nie einen Notvorstand brauchen wirst.
Gruß Lothar

Uwe

Hallo Lothar

Erstmal vielen Dank für deine lieben Worte. Natürlich kenne ich den §29 des BGB und weiß auch wie es mit ein Notvorstand (meistens sind es Rechtsanwälte) abläuft, da muß ich dir auch wieder Recht geben, denn kein Verein sollte es soweit kommen lassen das einer bestellt werden muß. Aber ich höre aus vielen Vereinen und hier im Forum das der jetzige Vorstand nicht sein Platz räumen will weil er großen Spass an seine Hirachie hat und dort wie ein König im Verein regiert und seine Vorstandskollegen helfen ihn dabei. Wenn er plötzlich verstirbt oder überraschend aus gesundheitlichen Gründen ausfällt, dann kommt man um ein Notvorstand nicht herum weil keine neuen Gartenfreunde in die Vorstandsarbeit eingewiesen wurde um damit wenigstens die Interesse zu wecken. Um eben dieses Problem zu vermeiden müssen Nachfolger gemacht werden indem der Vorstand ihnen die Vorstandsarbeit erklärt. Wenn der Vorstand dies nicht will müssen es die Mitglieder machen. Ich denke mal über dein Vorschlag nach dies in der Zeitung aber ich finde das mit der Nachfolgersuche sollte als erstes rein, denn ich glaube nicht das die meisten jüngeren Gartenfreunde einfach keine Lust dazu haben, sondern sie haben Respekt (Angst) durch Unwissenheit vor der Vorstandsarbeit. Und diese Angst sollte genommen werden. Ich weiß dies paßt nicht gerade in diesen Thread hinein, aber ich konnte mich nicht bremsen.

Gruß Uwe  

wolke


lothar, dass war kein beitrag, welcher aus der luft gegriffen war, sondern die wirklichkeit widerspiegelt!

gruß wolke

Lothar

Hallo Wolke, hallo Uwe,

zunächst eine Entschuldigung meinerseits, liebe Wolke, ich bin mit Sicherheit zu wenig auf das Problem selbst eingegangen, tut mir leid!
Es ist sehr schwer möglich eine korrekte Beantwortung von rechtlicher Frage hier abzuhandeln. Die Darlegung eines Betroffenen wird immer (Entschuldigung) subjektiv sein! Gehst du zu einem Rechtsanwalt und legst ihm dein Problem dar und abschließend möchtest du wissen, ob du im Recht bist und ggf. eine Verhandlung gewinnen könntest, dann wird er die Antworten: ,,Das kommt ganz darauf an ...".
Dies sagt er nicht um dich zu ärgern, sondern die Ausgangspunkte können sehr unterschiedlich sein. In der Rechtssprechung wirst du nie zwei Fälle finden, die 100% identisch sind.

Aber zum Thema: die Forderung mit der Dachrinne ist durchaus berechtigt, im schlimmsten Fall könnte man es sogar als Schachbeschädigung gelten lassen. Größere Sorge bereitet mir das Demokratieverständnis in dem Verein. Es gibt Mindestanforderungen, an eine förmliche Einladung usw. Hier sehe ich die Notwendigkeit den ,,Hebel" anzusetzen!

Im Rahmen einer Mitgliederversammlung sollte dieses Thema ausdiskutiert werden. Die MV als übergeordnetes Organ, kann durchaus dem Vorstand Weisungen erteilen. Ihr habt sogar die Möglichkeit, wenn der Vorstand nicht will, entsprechend § 37 BGB, wenn es der zehnte Teil der Mitglieder fordert! Dazu braucht man natürlich genügend Verbündete.

Nun zu dir Uwe, hab mich schon über deine Meinung gefreut. Du liegst genau richtig, es ist sehr wichtig einen guten Stellvertreter zu haben, er kann auch eine andere Meinung als der Vorsitzende, denn das fördert die Weiterentwicklung.
Aber es ist jemand da, der den Verein weiterführen kann. Vor allem ihn schon mal eigenständige Aufgaben übertragen.
Mit so einem Artikel für die Zeitung wäre doch eine gute Sache, denn einige könnten etwas lernen, besonders der Vorstand, von dem wir hier die ganze zeit sprechen.

Gruß Lothar

christine

Warum ist das Anbringen einer Dachrinne jetzt soo unbedingt nötig,wenn es viele Jahre nicht wichtig war??Sie hatte die Laube ohne Dachrinne gepachtet,ohne Auflage !Und nur weil es dem Vorstand jetzt so gefällt,so sie nach dessen Pfeife tanzen...Ich halte das für Wilkür,oder...

Uwe

Christine! Ich denke mal das es hier genug Antworten über Sinn oder Unsinn über die fehlende Regenrinne gegeben hat. Hier kann ich nur noch sagen,ihr habt zwei Varianten. Entweder ihr baut die Dachrinne ran, dann ist Ruhe, oder aber ihr laßt es auf ein Rechtsstreit wegen Sachbeschädigung ankommen, das wird teuer. Ich persönlich würde denn Anbau der Dachrinne vorziehen. Weil das ist der einfachere Weg.

Gruß Uwe

lutz

Hallo alle.

Wollen wir doch die Kirche mal im Dorfe lassen. Sachbeschädigung? Okay, das mag eine Möglichkeit sein. Doch wie Christine den Sachverhalt schilderte, da kann ich mir auch anderes vorstellen: Regen plätschert vom Dach und bespritzt die schöne neue weiße Plasteverkleidung der Nachbarhütte.
Nun könnte man fragen: Da, außer dem Anbringen der neuen Verkleidung keine baulichen Veränderungen vorgenommen wurden, welche Schäden sind durch das Fehlen der Dachrinne vor den Baumaßnahmen aufgetreten und sind die irgendwie belegbar?
Welche Wasserschäden sind überhaupt an einer Plastikverblendung bei fachgerechter Verarbeitung denkbar?...
Und schon wird aus der Sachbeschädigung ein "ästhetisches Problem". Schmutzspritzer auf den schönen neuen weißen Kunststoff-Paneelen, igitt!

Können wir allerdings aus der Ferne nicht wirklich einschätzen, liegt mE aber nicht weniger im Bereich des Wahrscheinlichen.

Unabhängig davon gilt immer noch die alte römische Juristenweisheit die da lautet: "Coram iudice et in alto mare in manu dei soli sumus", zu Gut-Deutsch: "Vor Gericht und auf hoher See sind wir allein in Gottes Hand." nicht nur für Christines Nachbarin. Nein, auch der betroffene Vorstand sollte sich das durch den Kopf gehen lassen.

Allerdings vermute ich mal, daß da der noch ältere Spruch mit den Perlen und den Säuen voll ins Schwarze träfe. Meine erste Vermutung, um was für eine Art Vorstand es sich hier handelt, wurde ja von Christine am 07.09. bildreich bestätigt.

Und noch eine Frage stellt sich mir: Ist es wirklich zeitgemäß zu sagen; Entweder ihr macht, was ich (der Vorstand) sage und ihr habt Ruhe... (Ob diese Art Ruhe erstrebenswert ist mag jeder selbst entscheiden.) ...oder ihr laßt es auf eine Klage ankommen? Und dann noch; Das wird teuer. drauf zu setzen? Ich weiß nicht...
Schön an die alten Römer denken! Auch für den Verein kann es teuer werden.
Ein schönes WE noch und

Mit Grüßen aus Dresden

Lutz


Uwe

Hallo Lutz

Um es mal zu sagen ich bin nicht der Vorstand von Christine, wie es ausgeht weiß ich nicht. Ich habe nur Ratschläge gegeben. In übrigen hat der Verein bestimmt eine Rechtschutzversicherung die für die Kosten aufkommt, wenn es so ist kommt es wirklich teuer für denn Pächter mit fehlender Regengrinne. Da bringen dir die Römer auch nichts. Eine Frage habe ich noch an dich. Bis du im Vorstand eines Vereins? Wenn ja welches Amt belegst du? Diese frage wird bestimmt unbeantwortet sein.

Gruß Uwe

lutz

Moin Uwe,

und aufgemerkt; Möglicherweise haben beide! eine Rechtsschutzversicherung? ...

Was Deine letzte Frage mit dem Thema zu tun hat, das will sich mir nicht so recht erschließen. Im Übrigen habe ich mich auch schon hier (wer lesen kann ist klar im Vorteil!) dazu geäußert.
Und was ich demzufolge von Deinem Schlußsatz halte? Das dürfte Dir doch schon klar gewesen sein, als Du ihn in die Tastatur  geschlagen hast.
Kein weiterer Kommentar!
Es ist Sonntag!

Mit Grüßen aus Dresden

Lutz

Uwe

Tach Lutz

Ich wollte nur mal sehen wie du auf der Anfrage nach Vorstandtätigkeiten reagierst. Nichts für ungut.

Gruß Uwe

Christine

Hallo,ich habe noch eine Frage zur neuen Plasteverkleidung des Vereinshauses:ist das feuerpolizeilich eigendlich erlaubt?Falls es mal brennt,was bei der Nähe der beiden Häuser möglich wäre,verlischt nicht bei einer solchen Verkleidung der Versicherungsschutz?
Danke für Eure Mühe...

lutz

Hallo

@ Uwe:

Und? Meine Antwort schon gefunden?
Zufrieden?

;-)

@ Christine:

Ist natürlich nur eine Ferndiagnose aber;
Vorausgesetzt, man hat die "Fassaden-Verkleidungselemente" (fachgerecht) angebracht, dann sollte es mit dem Brandschutz eigentlich keinerlei Probleme bereiten. In der Regel sind solche Bauteile ewig getestet wurden (Brandschutz, Schallschutz,  Witterungsbeständigkeit, Dichtheit und und und), haben dann den "zertifizierten Segen" bekommen bevor sie in den Handel durften.
Für einen KG-Verein allerdings ist es eher unüblich, diese Nachweise zu kennen (*) geschweige denn, dieselben ggf. einer Versicherung vorweisen zu müssen.
Doch zu Deiner Beruhigung: Die allermeisten modernen Baustoffe aus der Gruppe "nicht naturnah, synthetisch,..." brennen sehr viel schlechter als z.B. eine gerade bei älteren Gartenlauben übliche Holzverschalung.
(Auch, wenn es sich nicht um Fassadenverkleidung sondern z.B. um Deko- oder Baumarkt-Heimwerkerteile für innen handeln sollte. Solche allerdings haben natürlich nicht das ewige Leben im Freien, sind durch Regenwasser, Dachrinne hin oder her, wirklich gefährdet. Brennen trotzdem auch trocken eher schlecht bis gar nicht.)

(*)Die ausführende Fachfirma allerdings sollte schon Bescheid wissen!

In der Hoffnung, Dich in diesem Punkte beruhigt zu haben

mit Grüßen aus Dresden

Lutz

Uwe

Die beiden Gebäude werden sowieso gleichzeitig abbrennen, egal ob mit oder ohne neue Fassade. Dabei ist es auch unwichtig ob sie fachmännisch angebracht ist oder nicht, denn ich habe noch nie davon gehört das eine Fassade ein Brand ausgelöst hat. Lutz, darf ich heute nichts mehr selber machen ohne das die Gefahr besteht das ich den Versicherungsschutz verliere. Bei elektrische Installation und Klempnerarbeiten ist mir das klar, aber eine Fassade anbauen? Ich weiß nicht?
Ach ja Lutz. Die Antwort habe ich nicht gefunden, ich wollte es mir nicht nochmal antun deine Beiträge zulesen. Ich wollte ja nur wissen wie du auf meine Fragen reagierst, oder kannst du auch nicht lesen. Jetzt weiß ich es ja und bin zufrieden.

Gruß Uwe

Re(e)Bell

Hallo,
ich wunde mich, warum sich niemand für die Entstehungsgeschichte dieser beiden Lauben interessiert.
Richtig ist, dass es eigentlich Grenzabstände gibt, die eingehalten werden müssen.
Hier haben wir gleich zwei Lauben, bei denen dagegen verstoßen worden ist. Pikant daran, eine Laube ist sogar das Vereinsheim. War es immer schon Vereinsheim ? Hat der damalige Vorstand einfach die Grenzabstände unberücksichtigt gelassen oder gibt es ganz andere Gründe ?
Welche Laube wurde zuerst errichtet ?
Nehmen wir mal an, es war die Laube der Pächterin. Dann baut jemand eine Laube daneben (in den Gefahrenbereich des Spritzwassers). Ist doch sein Risiko !!
Das der Vorstand hier seine Machtposition ausspielt ist verwerflich, egal wie die Rechtslage ist. Vielleicht sollten sich die Pächterin und der Verein die Kosten der Dachrinne teilen.
Viele Grüße vom Re(e)Bell

Hans

Hallo,

vielleicht denkt mal jemand daran, dass es ältere Kleingartenanlagen gibt, die unter völlig anderen Gesichtspunkten und gesetzlichen Grundlagen errichtet worden sind.
Unsere Anlage - errichtet 1928 - ist eine solche.
Sie ist so konzipiert, dass die Lauben Rücken an Rücken mit 1,5 m Abstand stehen und jeweils mit 0,75 m Abstand zur Außengrenze. Wichtig ist die Bauflucht der Rückseiten.
Wir sehen auch heute noch keinen Grund, von diesem Prinzip abzuweichen.
Die ganze Dachrinnendiskussion reicht jetzt eigentlich ! Aber dazu hatte ich mich ja schon geäußert.
Bloß aus den Animositäten zwischen Uwe und Lutz werde ich nicht so recht schlau. Ich bin eben nur ein naiver, verwunderter Forenleser.

viele Grüße aus Dresden

Hans

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