Internet im Kleingarten

Begonnen von Spatenpauli, 21. April 2019, 09:02:27

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Spatenpauli

Moin liebe Forum Gemeinde,

es gibt in unserem Verein Überlegungen
ein W-Lan Netz oder so einzurichten, zu dem
alle Mitglieder Zugang hätten ca. 200 Gärten.
Wir haben keinen Festnetzanschluss im Vereinshaus.
Hat schon einer von Euch damit Erfahrungen gesammelt?

Joey

Moin,
es gibt technisch gesehenzwei Punktte, die Ihr klären müßt:
Wo ist der Hauptzugang (DSL) den Euch ein Anbieter legen muß. D.h. z.B. das Vereinsheim, wenn Ihr dort Festnetz-Telefon habt?
Und wie groß sind die Abtsände von dort bis zu den äußeren Parzellen?

Sprecht mit Telekom/Vodafone/... und laßt Euch ein Angebot für DSL machen. Unter 8mBit sollte das nicht sein, gern deutlich mehr, wenn verfügbar.

Dann braucht Ihr wahrscheinlich Repeater in der Anlage, die das Signal verstärken und bis an den Rand verfügbar machen. Das kann man mit teurer Netzwerktechnik machen, oder z.B. mit recht günstigen FritzBos Repeatern, wenn Ihr auch für die DSL Leitung einen FritzRouter nehmt.

ABER: ihr braucht jemanden, der das technisch aufbauen und betreuen kann. Wenn das nicht gewährleistet ist, fangt das Projekt gar nicht erst an.

Außerdem solltet Ihr dann auch eine Nutzungsvereinbarung mit Euren Mitgliedern schließen. Wenn zur Fußball WM alle gleichzeitig über das W-Lan das Endspiel schauenn wollen, hat keiner Freude... gleiches gilt, wenn die Kinder ihre halblegalen Inhalte streamen.

Fazit: super Idee. Echter Fortschritt im Garten. Nicht ohne Arbeit und technisches Know How zu machen.

Ciao
Joey

Spatenpauli

Moin Joey,

danke für Deine Antwort, aber ich habe es schon befürchtet, dass so ein Vorhaben
nicht so ganz problemlos sein wird.
Wir werden den Mitgliedern wohl die
Empfehlung mitgeben, dass sich jeder
so einen Stick fürs Internet selbst besorgen soll.


OpaHellmut

Hallo Spatenpauli,
hat so seine Tücken, wenn man das zeitliche Limit hier nicht beachtet. Also zum zweiten Male angesetzt.
Joey hat eine Lösung aufgezeigt, aber übersehen, dass ihr keinen Festnetzanschluss habt.
200 Gärten ist auch eine ganz schöne Größe, die Ausdehnung muss beachtet werden. W-LAN unter optimalen Bedingungen im freien Feld hat etwa 300 m Reichweite, eine Wand dazwischen senkt das beträchtlich. In Häusern kann es schon problematisch werden zwischen EG und 2. OG. Das zeigt die Grenzen bzw. Anforderung an der Anzahl von Geräten auf. Für solche großflächige Versorgung muss man anders vorgehen. Möglich wäre eine Kombination aus D-LAN und W-LAN, ideal ist es nicht.
Finanziell betrachtet lohnt das alles nicht. Als erstes muss man fragen: wollen denn alle Pächter einen Internetzugang? Dann wäre die Teilung der Kosten optimal.
Den technischen Aufwand gerechnet gegen die Kosten für die individuellen Zugänge der interessierten Pächter ist das erste. Zu beachten sind die Kosten des Providers. Da werden doch nur Zwei-Jahres-Verträge angeboten. Also auch außerhalb der Saison fallen Kosten an. Die Technik kostet ebenfalls Geld und lebt nicht ewig.
Und die individuellen Kosten der Pächter? Die Internet-Interessierten haben (fast alle) ein Smartphone mit Flatrate auch für das Internet. Damit rechnet sich das ganze Projekt "zentrale Internetversorgung  in der KGA" nicht mehr.
Einen Hinweis noch. Die Smartphones haben eine tolle Funktion, die man "Hotspot und Tethering" nennt. Damit kann man mit dem internetfähigem Smartphon das Internet für andere Geräte zur Verfügung stellen. Es dient als "Hotspot" für W-LAN-Geräte und wenn Geräte mit Kabel angesteckt werden bezeichnet man es als "Tethering". So kann man innerhalb der Familie die anderen Handys oder Tablets mitversorgen. Und wenn der Nachbar eine Guter ist, dann auch den. Aber wenn sich der Handybesitzer entfernt, geht der Hotspot mit . . .
Viele Grüße!

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