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Äpfel als Dörrobst konservieren
Foto: Buchter-Weisbrodt Foto: Buchter-Weisbrodt
Eine wieder zunehmend verbreitete, uralte Konservierungsmethode für Äpfel ist das Trocknen, für das die Früchte meist in Ringe geschnitten werden. Je nach Trocknungsgrad entsteht eher weiches oder chipsartig knuspriges Dörrobst.
Die Vorarbeiten zu beiden Produkten sind gleich: Äpfel waschen, das Kerngehäuse ausstechen und die ausgehöhlten Kugeln in dünne Scheiben bzw. Ringe von 2 (für Chips) bis 10 mm (für Ringe) hobeln oder schneiden. Wichtig ist, dass alle gleich breit geschnitten sind, damit sie gleichmäßig trocknen.
Bei einigen Apfelsorten oxidieren die frisch geschnittenen Ringe und verbräunen an der Luft – Sorten wie ‘Braeburn’, ‘Rubinette’ und ‘Elstar’ bleiben schön hell. Gegen Verbräunen hilft kurzes Eintauchen in Zitronenwasser (Saft von 1 Zitrone oder 1 Messerspitze Ascorbinsäure = Vitamin C in 250 ml Wasser einrühren).
2 bis 3 mm dünn gehobelte Apfelchips benötigen acht Stunden bei 65 °C, um bis auf einen Restfeuchtigkeitsgehalt von 5 bis 7 % zu trocknen. Dieser knusprige Dörrobst-Snack muss sofort luftdicht verschlossen werden. Normale, elastisch-weiche Apfelringe haben eine Restfeuchtigkeit von gut 15 % und müssen je nach Dicke 10 bis 20 Stunden bei 65 °C trocknen. Der Backofen oder spezielle Dörrgeräte eignen sich dazu gleichermaßen.
Dr. Helga Buchter-Weisbrodt
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