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Mischkultur

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Eigene Erfahrungen wichtig

Grundsätzlich ist es nicht einfach, Pflanzenarten für eine gute Mischkultur zu finden. Es exis­tie­ren zwar viele Tabellen, aus denen Sie ablesen können, wer sich mit wem verträgt und wer nicht. Aber diese Tabellen sind nicht unbedingt fehlerfrei, und manche wider­sprechen sich sogar, da sie größtenteils auf Erfahrungen beruhen, die unter bestimmten Standortbedingungen und Praxis­me­tho­den gemacht wurden. So bleibt es im Zweifelsfall dem Gartenfreund selbst überlassen, eigene Erfahrungen zu machen.

Lauch kombiniert mit SellerieFoto: Heger Eine typische Reihenmischkultur: Lauch kombiniert mit Sellerie. Viele Faktoren spielen beim Ge­mü­se­an­bau eine große Rolle und können gleicher­ma­ßen die Ursache von Fehl­schlä­gen sein. Dazu gehören Bodenart und Standort sowie Nährstoff- und Wasserversorgung.

Grob lässt sich sagen, dass Pflanzen aus einer Familie ähnliche Nährstoff­be­dürf­nisse haben und deshalb darum konkurrieren können. Diese Pflanzen sollten Sie nicht direkt nebeneinander anbauen. Häufig werden sie auch von den gleichen Schädlingen heim­ge­sucht. Mangold und Rote Bete (bei­de gehören zu den Gän­se­fußgewächsen) mögen sich beispielsweise überhaupt nicht. Nacht­schat­ten­gewächse, wie z. B. Tomaten, Paprika, Auberginen und Kartoffeln, gehören auch nicht ne­ben­ein­an­der. Kartoffeln und Tomaten werden zudem noch von der gleichen Pilzkrankheit, der Braunfäule, befallen.


Blumen im Gemüsebeet

Es gibt zwei Zierpflanzen, die in der Mischkultur eine wichtige Rolle spie­len: Ringelblume (Calendula) und Studentenblume (Tagetes). Beide Pflanzen konkurrieren mit keinem Gemüse um Nährstoffe. Im Gegenteil – sie wirken sich auf alle Kulturen positiv aus, und sie haben noch eine ganz wichtige Eigenschaft: Sie können Nematoden (Bodenälchen) aktiv bekämpfen, indem sie Stoffe ausscheiden, die die Tiere abtöten.

Das funktioniert nur, wenn die Pflanzen lange genug neben dem Gemüse stehen. So können Sie auch Farbe in den Gemüsegarten bringen und locken außerdem Insekten zur Befruchtung an.
 

Mischkultur bietet sich im Kleingarten anFoto: Reinhard-Tierfoto Eine Mischkultur bietet viele Vorteile und sieht auch noch gut aus.

 

Gute Planung entscheidend

Fazit: Eine Mischkultur bietet sich im Kleingarten schon allein durch den begrenzten Platz an. Doch sollten Sie sich vorher genau über die Kombination im Klaren sein. Planen Sie deswegen Ihre Misch­kultur gut und berücksichtigen Sie dabei die Aussaat- und Ernte­ter­mine der Pflanzen.

Da manche Pflanzen relativ viel Platz benötigen, sollten Sie auch die jeweilige Wuchsform bei der Planung berücksichtigen und darauf achten, dass Sie nicht zu eng pflanzen. Auch Ge­mü­se­pflan­zen mit gleicher Wurzeltiefe sollten Sie nicht nebeneinander setzen (s. o.).

Und seien Sie nicht enttäuscht, wenn Ihre Mischkultur nicht auf Anhieb funktioniert. Eine gute Mischkultur braucht Zeit und Erfah­rung, überzeugt dann aber durch viele Vorteile.

Claudia Heger
Fachberaterin des Landesverbandes Braunschweig der Gartenfreunde

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Für Gartenfachberater, Vereinsvorstände und alle, die es genauer wissen wollen: „Der Fachberater“ informiert Sie vier Mal im Jahr über gartenfachliche und verbandspolitische Themen des Klein­gar­ten­wesens. Die Ver­bands­zeit­schrift des Bun­des­ver­ban­des Deutscher Gartenfreunde widmet sich zudem Ausgabe für Ausgabe verschiedenen Schwer­punkt­the­men.

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