- Gartengenuss
- Gemüse haltbar machen
Nur gesunde Sellerieknollen einlagern
Foto: Fehn Zu den typischen Winter- und Lagergemüsearten gehört der Knollensellerie. Je nach Anbaugebiet, Lage des Gartens und Verlauf der Witterung können die Knollen ab Ende Oktober und im November geerntet werden.
Da Sellerie im Herbst erfreulicherweise selbst bei kühler Witterung noch wächst, sollten die Pflanzen so lange wie möglich auf den Beeten verbleiben. Es empfiehlt sich aber, die Pflanzen vor den ersten Nachtfrösten, die in manchen Regionen schon Anfang Oktober auftreten können, durch einfaches Abdecken vor einem Frostschaden zu schützen. Sinken die Temperaturen jedoch unter – 5 °C, sollte das Beet geräumt sein.
Augen auf bei der Auswahl!
Obwohl Knollensellerie eigentlich zu den Grobgemüsearten zählt, sollte bei der Ernte vorsichtig vorgegangen werden. Verletzungen sind auf jeden Fall zu vermeiden, da sie zu einer Ausbreitung von Krankheiten führen können, wenn die Knollen für den Winterverzehr eingelagert werden.
Außerdem sollten nur gesunde Knollen eingelagert werden. Knollen, die z.B. von Sellerieschorf (Phoma apiicola) befallen sind, dürfen nicht ins Winterlager kommen.
Vor dem Einlagern werden die Knollen geputzt: welkes und krankes Laub entfernen (drei bis vier Herzblätter stehen lassen), Wurzeln einkürzen. Die Knollen können z.B. im Frühbeetkasten einlagert werden. Viele Gartenbesitzer haben aber auch gute Erfahrungen mit dem Einlagern in der Erdmiete gemacht.
Einige wichtige Punkte sollten Sie beim Einlagern beachten, dann kann die Lagerdauer problemlos bis zu drei Monate betragen:
- Die Knollen sollten vor dem Einlagern möglichst rasch abgekühlt und so an niedrigere Temperaturen gewöhnt werden.
- Das Einschlagen der Knollen in eine lockere, sandige, mäßig feuchte Erde hat sich bewährt.
- Die optimale Lagertemperatur für Sellerieknollen liegt bei 0 bis 1 °C.
- Vorteilhaft ist es, wenn eine möglichst hohe relative Luftfeuchte eingehalten werden kann.
Marisa Gugenhan