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Weihnachtsbäckerei: Köstliche Rezepte europäischer Nachbarn

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Plätzchen backenFoto: Echo Jetzt beginnt wieder die Zeit des Plätzchenbackens und -essens - die Hüften werden es uns „danken“ Schon steht die Weihnachtszeit vor der Tür und damit die Zeit des Plätzchenbackens. Zumeist hat jede Familie und jede Landschaft ­ihre eigenen speziellen Lieblingsrezepte, die oft seit Generationen vererbt werden, z.B. bayerische Springerle, rheinische Spekulatius, Ulmer Brot, Aachener Printen, Nürnberger Leb­ku­chen, Thorner Kathrinchen oder Liegnitzer Bomben.

Jetzt genießen auch diejenigen, die selten oder nie backen, die be­hag­li­che und fröhliche Stimmung beim Backen, wenn der weihnacht­liche Duft durch die Räume zieht. Auch wenn Familie und Freunde auf die traditionellen Plätzchen, in Süddeutschland auch „Brötle“ genannt, warten, sollten Sie es trotzdem einmal mit neuen Rezepten versuchen und damit für Überraschungen bei der adventlichen Tee- oder Kaffeestunde sorgen.

Es müssen keineswegs komplizierte Rezepte sein. So lässt sich zum Beispiel aus Nüssen, Mandeln, Kokosflocken, Eischnee und Zucker, dazu noch etwas Saft und abgeriebene Schale einer un­be­han­del­ten Zitrone, köstliches Makronengebäck zaubern. Man kann das Gebäck mit einem Löffel zu Häufchen abstechen, auf eine Oblate setzen, mit einer Nuss oder einem Geleeklecks verzieren und bei mittlerer Hitze hellbraun backen.

So umständlich wie zu Großmutters Zeiten ist die ganze Bäckerei heu­te ohnehin nicht mehr. Da muss man nicht mehr darüber wachen, dass das Feuer im Backofen den richtigen Hitzegrad hat, braucht sich nicht zu sor­gen, ob dem Teig die rechte Men­ge Treibmittel wie Hirschhornsalz oder Pottasche zugegeben wurde. Denn mit diesen wollte der Umgang ge­übt sein, sollte das Backwerk gelingen!

Natürlich gehören ein bisschen Ge­schick und Liebe dazu. Und ein Blick über die Grenzen zu unseren Nachbarn kann manche Anregung und Abwechslung auf den traditionellen Plätzchenteller bringen. Probie­ren Sie doch einmal die folgenden Rezepte aus (TL = Teelöffel, EL = Esslöffel):


Italienische Mandelkugeln „Amaretti“

Zutaten: 200 g süße Mandeln, 100 g bittere geschälte Mandeln, 2 Eiweiß, 500 g Puderzucker, etwas Puderzucker zum Verzieren.

Zubereitung: Die Mandeln werden fein gemahlen und mit dem Eiweiß und Puderzucker zu einem Teig verknetet. Hieraus formt man etwa walnussgroße Kugeln und setzt ­diese auf ein mit Alu­mi­ni­um­fo­lie bedecktes Blech. Bei nur zirka 100 Grad lässt man die Amaretti mehr trocknen als backen. Noch heiß werden sie mit Puderzucker bestreut.


Schwedische Zuckerringe

Zutaten: 2½ Tassen Mehl, gut ½ Tasse Zucker, ¾ TL Backpulver, 1 Prise Salz sowie je ½ TL Vanille und doppelkohlensaures Natron, 125 g Butter, ½ Tasse saure Sahne, 2 Eigelb.

Zubereitung: Die trockenen Zu­taten werden miteinander vermischt, dann gibt man die mit einer Gabel zerdrückte Butter darunter, bis die Mischung streuselartig wird. Zuletzt noch die saure Sahne und das Eigelb untermischen. Aus diesem Teig Ringe formen und bei gut 200 Grad auf einem ge­fet­te­ten Backblech zartbraun ba­cken.


Dänische Weihnachtskringel

Zutaten: 125 g Butter, 500 g Mehl, 175g Zucker, die abgeriebene Schale einer unbehandelten ­halben Zitrone, 3 Eier, 3 EL Sahne.

Zubereitung: Butter zerbröckeln, mit dem Mehl vermengen, dann Zucker und die Zitronenschale darunter mischen, Eier und Sahne hinzufügen und die Mischung gut durchkneten. Den Teig an­schlie­ßend einige Stunden kühl stellen, danach dünn ausrollen und in Streifen (etwa 10 x 3 cm) schneiden oder ausradeln.

Mit einem Spezialmesser lässt sich ein hübsch gezackter Rand schneiden. In der Mitte des Streifens einen Einschnitt von etwa 2 cm machen und durch diesen ein Teig­ende ziehen. Die Kringel werden in heißem, flüssigem Fett goldbraun gebacken.


Feines Walnuss-Teegebäck

Zutaten: 250 g Butter, 250 g Puderzucker, ½ TL Salz, Mandel- und Vanilleextrakt, 250g gehackte Walnüsse, etwas Puderzucker oder Zimt zum Verzieren.

Zubereitung: Butter, Puderzucker, Salz, Mandel- und Vanille-Extrakt mischen, anschließend die Wal­nüsse dazugeben. Da der Teig etwas klebt, vor seiner weiteren ­Verarbeitung die Hände unter fließendem Wasser leicht anfeuchten.

Den Teig zu einer Rolle formen und einige Zeit in den Kühlschrank stellen. Dann die Rolle in Scheiben schneiden und hieraus Kugeln formen. Diese auf dem ungefetteten Backblech 12 bis 15 Minuten backen, bis sie schwach Farbe angenommen haben, und noch heiß in Puderzucker oder Zimt wälzen.

Hanna Berg/Echo

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