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Dekorative Kletterhilfen aus Weide
Foto: Pleiner Im Zeitraum von November bis Januar werden in der freien Natur wieder Korbweiden (Salix viminalis) geschnitten. Wenn Sie das Glück haben, die Gärtner dabei anzutreffen, sollten Sie die Gelegenheit nutzen und sie fragen, ob ein paar Zweige übrig sind, denn aus ihnen lassen sich sehr dekorative Kletterhilfen herstellen. Weidenruten sind oftmals aber auch bei Bauern oder in Baumschulen erhältlich.
Zum Bau einer Kletterhilfe stecken Sie die Weidenruten mit dem dicken Ende nach unten in die Erde und binden die dünnen Enden oben mit dünnen Haselnusszweigen zusammen. Diese Pyramide können Sie stabilisieren, indem Sie im unteren Bereich mit Haselnuss- oder Weidenzweigen eine Querverbindung schaffen.
Foto: Pleiner An frostfreien Tagen können Sie die Weidenruten schon im Dezember in die Erde stecken. Sollten Sie die Zweige jedoch bereits im November geschnitten haben und sind nun vom Winter überrascht worden, sollten Sie die Zweige frostfrei in Wasser aufbewahren, um die Flexibilität zu erhalten. So lassen sich die Zweige wochenlang zwischenlagern.
Besonders reizvoll ist diese Kletterhilfe, weil die Zweige in der Erde anwachsen, im kommenden Frühjahr austreiben und mit ihren zarten Blättern den ganzen Sommer über eine Zierde für den Garten sind. Im Herbst werden die neuen Zweige dann zurückgeschnitten.
Wenn Sie verhindern wollen, dass die Pyramide wächst, müssen Sie vor dem Stecken von dem Teil, der in die Erde gesteckt wird, die Rinde mit einem Messer großzügig entfernen, denn sie enthält das so genannte Kambium, das teilungsfähige Pflanzengewebe, das für das Wachstum verantwortlich ist.
Hartmut Clemen/jup
Literaturtipp
- Vibe, Gro:
„Lebende Weidengeflechte im Garten“.
ISBN: 3-87870-717-7. - Warnes, Jon:
„Mit Weiden bauen“.
ISBN: 3-922964-85-0.